Der Chiphersteller Intel hat im Rahmen der derzeit in Taipeh stattfindenden Computex-Messe eine neue Version seiner Extreme Edition vorgestellt. Diese Spezialversion des Core i7-Chipsatzes wird ihrem Namen mehr als nur gerecht, denn die Broadwell-E-Kerne können bis zu 3,5 GHz (bzw. 3,8 GHz bei sechs Cores) getaktet werden, noch dazu stehen gleich zehn Kerne bereit.
Natürlich stellt sich bei der Intel Core i7 Extreme Edition zu allererst die Sinnfrage, denn zehn Kerne, die noch dazu mit bis zu 3,5 GHz getaktet sind, klingen etwas nach Overkill. Doch die oder zumindest eine Antwort (zweite siehe weiter unten) ist verhältnismäßig schnell gefunden: Virtual Reality. Denn gerade die neuen VR-Headsets können nicht genug Leistung bekommen, das wird sich auch nicht so schnell ändern, ganz im Gegenteil werden die Spiele und Anwendungen immer besser und dadurch auch leistungshungriger.
Die Core i7 Extreme Edition von Intel bietet jede Menge Leistung, um diesen Hunger zu befriedigen, und das auf längere Sicht. Diese ist auch ein Fest für Freunde des Übertaktens, denn hier ist Overcklocking nicht nur erwünscht, sondern auch mit Bordmitteln möglich (via
PC World).
Die vier Mitglieder der Intel Core i7 Extreme Edition-Chipsatz-Familie
Turbo Boost Max Technology 3.0
Hier kommt nämlich Intels Turbo Boost Max Technology 3.0 zum Einsatz. Diese testet jeden einzelnen Kern, um herauszufinden, welcher ohne Folgen über die "sicheren" Grenzen hinaus übertaktet werden kann. Nach Angaben von Intel schafft man damit eine 20- bis 25-prozentige Steigerung gegenüber der letzten Haswell-E-Generation.
Die neue Broadwell-E-Familie setzt sich aus vier Chips zusammen, darunter das Topmodell 6950X, das ist die Zehn-Kerne-Ausführung (20 Threads), die einen Basistakt von 3,0 GHz mitbringt und sich auf bis zu 3,5 GHz hochschrauben lässt. Der Onboard-Cache beträgt satte 25MB. "Satt" ist auch der Preis von 1723 Dollar, auch die Modelle darunter (mit weniger Kernen) kann man nicht als Schnäppchen bezeichnen (siehe Tabelle).
Intel verspricht Leistung und noch mehr Leistung
Die Sinnfrage bringt übrigens auch seitens Intel einen neuen Begriff namens "Megatasking" mit sich: Ein Szenario sieht 4K-Gaming bei 60fps bei gleichzeitigem Encoding des Gameplays und Live-Streaming in 1080p vor.
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2016-05-31T11:11:00+02:00Witold Pryjda
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