HP Omen X Rucksack-PC für Virtual-Reality-Nutzung ohne Stolpern

Beim US-Computerkonzern Hewlett-Packard sucht man nach Wegen, die Nutzer von Virtual-Reality-Headsets von dem mit ihnen noch immer verbundenen Kabel-Wirrwarr zu befreien - indem man ihnen einen High-End-PC wie eine Art Rucksack auf den Rücken schnallen will. HP hat jetzt ein entsprechendes Konzept präsentiert.
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HP
HP ist nicht der erste Hersteller, der ein solches Konzept verfolgt, hatte doch Mini-PC-Spezialist Zotac Ende April ebenso wie vor wenigen Tagen auch MSI einen Rucksack-PC für VR-Anwendungen präsentiert. Während die Konkurrenten bisher aber kaum Angaben zur Hardware gemacht haben liegen zu dem bisher noch namenlosen Rucksack-PC aus HPs Omen X-Serie wenigstens einige brauchbare Details vor. HP Omen X VR PC BackpackDer HP Omen X VR PC in Rucksack-Form ist... In allen Fällen ist es natürlich das Ziel, möglichst leistungfähige Hardware in einen kompakten Formfaktor zu bringen, um letztlich dem Nutzer möglichst viel Bewegungsspielraum zu geben während er mit einem VR-Headset wie HTCs Vive oder dem Oculus Rift in einer virtuellen Welt unterwegs ist. Der Wegfall der Notwendigkeit, die Kabel des Headsets zu einem fest stehenden PC zu führen, ist im Grunde der große Vorteil der Idee, sich den Rechner einfach auf den Rücken zu schnallen.
HP Omen X VR PC Backpack...kleiner als man denkt.
Der HP Rucksack-PC bekommt nach Angaben des Herstellers einen Intel Core i5- oder i7-Prozessor verpasst, der mit bis zu 32 Gigabyte Arbeitsspeicher kombiniert wird. Es sind außerdem SSDs mit M.2-Anschluss und bis zu 512 GB Kapazität vorgesehen. Hinzu kommt auch noch eine leistungsstarke Grafikkarte, wobei HP noch keine Aussage darüber getroffen hat, welche GPU hier verbaut werden soll. Während MSI zum Beispiel eine GeForce GTX 980 verbaut, könnte HP gleich den Sprung zur auf der Computex erwarteten Nvidia GeForce GTX 1080M wagen.

Das Gesamtpaket bringt es auf ein Gewicht von weniger als 4,5 Kilogramm, was ungefähr dem Gewicht eines großen High-End-Laptops entspricht. Die Hitze wird von zwei Lüftern aus dem recht kompakt wirkenden Gehäuse befördert, wobei die Energieversorgung des Rucksack-Rechners hauptsächlich über zwei getrennte Akkus erfolgt, die der Nutzer an einer Art Gürtel trägt. Jeweils einer der Akkus versorgt dabei die Grafikkarte oder das Mainboard mit der CPU.

Gemeinsam sorgen die Akkus für eine Laufzeit von rund einer Stunde, was zwar auf den ersten Blick mager ist, aber sicherlich auch an der enormen Leistung des Systems liegt. Praktisch ist dabei, dass HP den Austausch der beiden Hauptakkus im laufenden Betrieb ermöglicht, weil in dem Rucksack-ähnlichen Gehäuse ein dritter, kleinerer Akku steckt, der die Stromversorgung während des Wechsels ermöglicht. Darüber hinaus befinden sich ein Headset-Port, ein HDMI-Ausgang sowie zwei USB-3.0-Ports und ein Stromanschluss an dem Gerät. HP Omen X VR PC BackpackHPs Konzept-Rucksack-PC hat Ports wie ein Laptop
HP will seinen Rucksack-PC zunächst in den kommenden Wochen in Form einer Reihe von Prototypen testen und die Entwicklung rasch vorantreiben, so dass diverse Änderungen möglich sind. Natürlich bedient man mit dem Gerät zunächst einen sehr kleinen Markt, schließlich macht der VR-Bereich bisher nur eine kleine Nische im gesamten PC-Segment aus.

Hinzu kommt, dass die Hardware extrem kompakt verbaut sein dürfte, was ebenfalls ein Kostentreiber ist. Noch hat HP keine Angaben über den Preis seines Rucksack-PCs gemacht, er dürfte sich aber auf dem Niveau von VR-fähigen Gaming-Notebooks bewegen, für die man schonmal weit mehr als 1500 Euro auf den Tisch legen muss.
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