Telekom-Chef: Techniker sollen bald öfters Samstags ausrücken

Wer zukünftig einen Techniker-Termin bei der Deutschen Telekom benötigt, könnte diesen wahrnehmen, ohne Urlaub nehmen zu müssen. Der Konzernchef will seine Mitarbeiter jetzt dazu verdonnern, auch verstärkt Samstags bei den Kunden vorstellig zu werden, um Probleme zu lösen.
"Viele Kunden ärgert, dass sie für einen Termin mit der Telekom extra freinehmen müssen. Wir lösen das, indem wir künftig viel mehr Termine samstags anbieten", sagte Telekom-Chef Tim Höttges auf der Jahreshauptversammlung des Konzerns. Das soll auch die Wochentage entlasten und den Kunden, die werktags Zeit haben, mehr Wahlmöglichkeit bei der Terminfindung geben.

Allerdings kann das Telekom-Management nicht einfach von sich aus entscheiden, dass eine größere Zahl von Technikern auch an Samstagen arbeiten soll. Das muss mit den Betriebsräten und Gewerkschaften entsprechend abgestimmt werden. Höttges zeigte sich aber zuversichtlich, dass die Belegschaftsvertreter hier letztlich mitziehen werden.

Druck wird größer

Der Handlungsdruck auf das Management ist zumindest ziemlich groß. Denn die Unzufriedenheit der Nutzer und auch der anderen Internet-Anbieter, die auf die Techniker der Telekom angewiesen sind, wächst immer weiter. Bei stichprobenartigen Tests zeigte sich, dass sogar von den vereinbarten Terminen die Hälfte letztlich nicht zustande kam und ein neues Datum gefunden werden musste.

Und die derzeitige Lage kann auch rechtliche Probleme mit sich bringen. Denn die Telekommunikations-Anbieter sind beispielsweise beim Umstieg eines Kunden zu einem anderen Anbieter verpflichtet, dafür zu sorgen, dass dieser maximal einen Tag ohne Netzanbindung auskommen muss. Diese Vorgabe kann in sehr vielen Fällen allerdings schlicht nicht eingehalten werden. Und auch wenn die Telekom an diesem Problem nicht der alleinige Schuldige ist, steht sie als größter Infrastrukturbetreiber hier doch in besonderer Verantwortung.
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