Meg Whitman schlägt Hewlett-Packard in noch kleinere Stücke

Gerade erst ist die Aufspaltung von Hewlett-Packard in zwei eigenständige Unternehmen abgeschlossen, teilt man eine Hälfte jetzt in noch kleinere Organisationen auf. Eine entsprechende Mitteilung veröffentlichte heute überraschend Hewlett-Packard Enterprise (HPW).
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Demnach werde aus dem gerade neu aufgestellten Unternehmen, in dem das Business-Geschäft zusammengefasst wurde, der gesamte Bereich IT-Services herausgelöst. Diese soll mit dem IT-Dienstleister CSC fusioniert werden. Das dadurch entstehende Unternehmen wird dann zu gleichen Teilen im Besitz der CSC-Eigner von Hewlett-Packard sein.

Die Leitung des neuen großen IT-Dienstleisters wird Mike Lawrie übernehmen, der bisher bei CSC alle Fäden in der Hand hielt. Die HPE-Chefin Meg Whitman, die schon für die erste Aufspaltung verantwortlich war, übernimmt einen Sitz im Aufsichtsrat und auch die übrigen Plätze in dem Gremium werden gleich zwischen den beiden Eignern verteilt.


Immer kleinere Einheiten

Die erneute Aufspaltung ist das Ergebnis der Strategie, die Whitman auserkoren hat, um Hewlett-Packard wieder stärker auf eine Erfolgsspur zu bringen. Statt eines großen Konzerns sollten kleinere Einheiten wesentlich flexibler auf Veränderungen am Markt reagieren können. So entstand bereits der Plan, zwei getrennte Unternehmen für das Privatkunden- und Business-Geschäft zu schaffen.

Auf der anderen Seite ist es bei IT-Dienstleistungen durchaus sinnvoll, die Fusion mit CSC zu vollziehen. Denn hier kommt es darauf an, einen umfangreichen und vielfältigen Service bieten zu können, was ein großes Unternehmen letztlich besser bewältigen kann, als ein kleiner Anbieter.

Allerdings stößt der Schritt bei einigen Anlegern und Branchenbeobachtern auch auf Verwunderung. Denn es ist unklar, welche Rolle für den verbleibenden Teil von HPE vorgesehen ist. Immerhin sind die IT-Services der wichtigste Kanal, über den alle weiteren Produkte des Unternehmens zum Kunden gebracht werden.
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