Steuerhinterziehung: Massive Razzia im Pariser Google-Hauptquartier

Französische Steuerbehörden haben den Suchmaschinenriesen Google ins Visier genommen, derzeit ist eine massive Durchsuchung im Gange. An der Razzia sollen sich mehr als hundert Beamte beteiligen, sie suchen Beweise für Steuerhinterziehung, außerdem fallen auch Begriffe wie Geldwäsche. Der Streit ist nicht neu, mit dem heutigen Vorgehen erlebt er aber einen neuen Höhepunkt.

Steuerfahndung

Die französischen Behörden haben die Razzia im Pariser Hauptquartier von Google bestätigt, gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters ließ man ausrichten, dass Steuerhinterziehung und Geldwäsche zu den Vorwürfen zählen. Damit verifizierte man einen Medienbericht der Zeitung Le Parisien zu der Durchsuchung, die seit den frühen Morgenstunden im Gange ist und auch ein ziemlich massives Ausmaß hat.

Laut der ursprünglichen Quelle von Le Parisien handelt es sich dabei um eine Operation der Marke "Top Secret", da man jegliche Vorab-Leaks verhindern wollte. Die eigentliche Untersuchung dazu ist nicht ganz neu, denn die französischen Finanzbehörden haben Google, aber auch andere US-Konzerne, bereits im vergangenen Juni ins Visier genommen.

1,6 Milliarden Euro

Laut früheren Medienberichten soll der französische Fiskus eine Nachzahlung in Höhe von 1,6 Milliarden Euro von Google fordern. Dem Konzern aus Mountain View wird vorgeworfen, den Staat durch das Ausnützen diverser Steuerschlupflöcher um sehr viel Geld gebracht zu haben. Und das ist nicht nur in Frankreich der Fall: Anfang des Jahres konnte Google mit den britischen Behörden eine Übereinkunft treffen, der Steuerdeal hatte aber bei vielen Politikern für Empörung gesorgt, da die Kalifornier verhältnismäßig glimpflich aus der Angelegenheit gekommen sind und nur 130 Millionen Pfund an die Finanzbehörden überwiesen haben.

Ein zentraler Streitpunkt dabei ist die Rolle Irlands, die Insel hat IT-Unternehmen mit besonders niedrigen Steuersätzen gelockt. Viele europäische Staaten sind aber der Überzeugung, dass Google für lokale Geschäfte die Abgaben in den jeweiligen Ländern zahlen sollte und nicht in Irland.
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