Infografik: Canalys: PC-Markt Q1 2016

Das zeigen die aktuellen Daten des Marktforschungsunternehmens Canalys. Im Gegensatz zu den Messungen der größeren Statistiker IDC und Gartner beruhen diese allerdings auf einem etwas weiter gefassten Ansatz: Neben Desktop-PCs und Notebooks werden hier auch Tablets mit in die Daten einbezogen, was durchaus sinnvoll ist, da die Grenzen zwischen Notebooks und Tablets seit einiger Zeit immer fließender werden.
Gerade die Produkte, die hier den Grenzbereich ausmachen - also die 2-in-1-Systeme - sind dabei auch die einzige Produktkategorie, in der zu Jahresbeginn ein Wachstum verzeichnet werden konnte. Die Verkaufszahlen in dem Segment, dessen bekanntester Vertreter wohl Microsofts Surface-Serie ist, kletterten um 13 Prozent. In allen anderen Bereichen wurden rückläufige Absatzmengen verzeichnet.
Ingesamt verzeichneten die Marktforscher im ersten Quartal 101 Millionen verkaufte Geräte weltweit. Das sind satte 13 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Absatz ist damit außerdem auf dem niedrigsten Stand seit dem zweiten Quartal 2011 angekommen.
Der kalifornische Konzern Apple konnte sich dabei trotz eines Rückgangs der Verkaufszahlen um 17 Prozent mit knapp über 14 Millionen verkauften Geräten noch an der Spitze halten. Denn auch Lenovo als Zweitplatzierter musste vor allem auch wegen des inzwischen rückläufigen Geschäfts in China jetzt einen zweistelligen Absturz hinnehmen und verkaufte im ersten Quartal rund 25.000 Geräte weniger als Apple, liegt also fast gleichauf.
Insbesondere der harte Preiskampf im Smartphone-Segment sorgte dafür, dass die Verbraucher immer leistungsfähigere Geräte zu geringen Preisen kaufen können - wodurch insbesondere in den Ländern mit geringer Kaufkraft der Bedarf an einem größeren System weiter abnimmt. Trotzdem war der Rückgang nirgends so stark, wie in der EMEA-Region, die hauptsächlich von der Entwicklung in Europa geprägt wird. Hier gingen die Verkaufszahlen um 15 Prozent zurück, bei Notebooks sogar um 18 Prozent. Am besten verlief das Geschäft noch in Nordamerika, wo die Absatzzahlen "nur" um 5 Prozent fielen.
2016-05-10T13:17:00+02:00Christian Kahle
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