Flow: Microsoft bringt IFTTT-Klon mit deutlich mehr Möglichkeiten
Microsofts neues Angebot ähnelt dem sehr, bezieht allerdings noch verschiedene konzerneigene Anwendungen ein. Der Service wird den Namen "Flow" tragen, was Beobachter der Aktivitäten in Redmond vielleicht etwas verwirren könnte. Denn unter dem Titel wurde auch schon an einem neuen Messaging-System gearbeitet und mit Word Flow vertreibt das Unternehmen auch eine virtuelle Tastatur für Touchscreens.
Die neue Seite des Projektes war bereits kurzzeitig online, wurde aber wieder vom Netz genommen, nachdem sich der Link dann wohl zu schnell im Netz verbreitete. Hier wurde aber bereits ein Vorgeschmack darauf gegeben, was Nutzer mit dem kommenden Angebot so alles anfangen können.
So wird Flow es beispielsweise ermöglichen, automatisiert neue Dateien, die auf dem eigenen Dropbox-Speicher landen, in Microsofts OneDrive zu kopieren. Denkbar ist auch, dass man sich eine SMS aufs Smartphone schicken lässt, wenn eine E-Mail von einem bestimmten Kontakt im Postfach aufschlägt - so kann man beispielsweise für den Chef leicht den Eindruck erwecken, als habe man ununterbrochen einen Blick auf die Firmenkommunikation.
Es lassen sich aber auch bestimmte Tweets automatisiert in eine CSV-Datei archivieren oder neue Newsletter-Abonnenten in MailChimp in eine SharePoint-Liste eintragen, um ihre Aufnahme später gesammelt zu bestätigen. Selbst Verbindungen zu SQL-Datenbanken sind direkt möglich.
Die Technik hinter Flow wurde eigentlich als Nebenprodukt der Microsoft PowerApps entwickelt, die Ende vergangenen Jahres erstmals gezeigt wurden. Diese sollen es ermöglichen, auf vorgefertigten Bausteinen einfach neue Smartphone-Apps zu entwickeln. Offenbar hielt man die Sache dann für so praktisch, dass man gleich einen eigenen Dienst daraus entwickelte.
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