Lösung für Erpressungsopfer
Der erst Mitte April von den Sicherheitsexperten von Proofpoint entdeckte Trojaner mit dem Namen CryptXXX wird wie viele dieser Schadprogramme über E-Mails verbreitet, die entweder sofort mit infiziertem Anhang ausgestattet werden oder Opfer auf eine kompromittierte Webseite weiterleiten. Im aktuellen Fall sind dieses Seiten dann mit dem bekannten Exploit Kit Angler ausgestattet, dass automatisch offenen Schwachstellen des Systems ermittelt.#Alert We've got a #decryptor for those infected with #CryptXXX #Ransomware #infosec https://t.co/MTtTKQom79 pic.twitter.com/N56Wof2BZY
— Kaspersky Lab (@kaspersky) 25. April 2016
Entschlüsselungsprogramm kostenlos
Wie die Sicherheitsforscher des Kaspersky Lab jetzt in einem Blogbeitrag mitteilen, ist es gelungen, der Verschlüsselungsmechanismus von CryptXXX zu knacken. Dafür wurde ein Entschlüsselungsprogramm, dass für die Rannoh-Familie entwickelt worden war, erweitert. Das Tool wird von dem Unternehmen kostenlos zur Verfügung gestellt, kann aber nur unter einer Voraussetzung Daten entschlüsseln: Es muss mindestens eine der betroffenen Dateien in einer unverschlüsselten Version vorliegen - nur so kann die Software den richtigen Schlüssel ableiten. Bei Erfolg durchsucht das Tool automatisch die Festplatte nach Dateien mit der Endung .crypt und befreit diese.Wie Sicherheitsexperte John Snow im Beitrag zum CryptXXX Decryptor schreibt, solle das Tool Nutzer ab nicht in falscher Sicherheit wiegen: "Unser Entschlüsselungswerkzeug funktioniert heute, aber Kriminelle können bald neue Versionen derselben Ransomware veröffentlichen, die schlauer sind", so Snow.
2016-04-28T17:50:00+02:00John Woll
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