
Laut den aktuellen Daten des Marktforschungsunternehmens IDC mussten sowohl Samsung als auch Apple als größte Smartphone-Anbieter Abstriche hinnehmen. Samsung blieb dabei aber noch weitgehend stabil: Mit 81,9 Millionen verkauften Geräten reduzierte sich der Absatz bei den Südkoreanern im ersten Quartal um 0,6 Prozent, womit man weiterhin fast ein Viertel des gesamten Segments bestimmt: 24,5 Prozent Marktanteil standen unter dem Strich.
Apple verkaufte bekanntlich erstmals deutlich weniger iPhones als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mit über 50 Millionen verkauften Geräten ist das Unternehmen aber weiter mit großem Abstand auf dem zweiten Platz und kommt auf einen Marktanteil von 15,3 Prozent. Hier dürfte spannend zu beobachten sein, ob das neue, vergleichsweise günstige iPhone SE es schafft, zusätzliche Käuferschichten zu erschließen, oder ob es eher den Absatz der Spitzenmodelle belastet.
Auf den folgenden Plätzen sind die einst so großen Marken des Mobilfunkgeschäfts inzwischen komplett verschwunden. Ihren Platz haben chinesische Produzenten eingenommen, die allein schon in ihrem Heimatmarkt quasi ebensoviele potenzielle Kunden ansprechen können, wie die einst großen Hersteller in der ganzen westlichen Welt. Hinzu kommt, dass sie besonders gut darin sind, auch die mit weniger Kaufkraft gesegneten anderen asiatischen Märkte mit ihren zahlreichen Verbrauchern zu erobern.
Die bekannteste Marke ist hier noch Huawei. Der Mobilfunk-Ausrüster konnte seinen Absatz im Jahresvergleich um immerhin 58,4 Prozent ausbauen und kommt so nun mit 27,5 Millionen verkauften Smartphones auf 8,2 Prozent Marktanteil. Wesentlich weniger bekannt sind die Unternehmen, die sich auf die Ränge 4 und 5 hochgearbeitet haben, indem sie ihre Absatzzahlen weit mehr als verdoppelten: Oppo und Vivo setzten sich hier neu in der Spitzengruppe fest. Sie haben dabei die ebenfalls aus China stammenden Konzerne Lenovo und Xiaomi in die Kategorie "Andere" verdrängt.
2016-04-28T10:41:00+02:00Christian Kahle
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