Studie lässt kein gutes Haar
Gesundheits-Apps dienen als nützliche Tools um das eigene sportliche Treiben zu unterstützen - so zumindest der formulierte Anspruch der Entwickler. Geht es nach Meinung von Datenschützern, gibt es aber auch Gefahren bei der Anwendung. Davor warnt jetzt auch eine aktuelle Studie, die von der Bundesregierung in Auftrag gegeben wurde. Kritiker werfen Machern von Gesundheits-Apps schon lange vor, dass ihre Anwendungen nur selten objektive Daten vermitteln und oft primär als kommerzielle Plattform entwickelt werden. Außerdem müsse stets die Frage nach der Datensicherheit gestellt werden, auf die Entwickler nur selten eine zufriedenstellende Antwort geben können. Infografik: AV-Test: Sicherheit von Fitness-Armbändern
Unternehmen mehr in die Pflicht nehmen
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, der die Studie gefördert hatte, will die Ergebnisse jetzt zum Anlass nehmen, um die Unternehmen in die Pflicht zu nehmen. Gegenüber dem Spiegel äußert der CDU-Politiker: "Ich erwarte, dass die App-Hersteller ihrer Verantwortung nachkommen und Selbstverpflichtungen zu Qualität und Datenschutz eingehen." Auch formuliert Gröhe: "Wir brauchen sichere europäische Standards." Nun lädt der Bundesgesundheitsminister App-Hersteller zu einem Fachdialog ein. Kassen, Ärzte, Datenschützer und IT- Experten sollen in Zusammenarbeit neue Standards entwickeln, an denen beurteilt werden kann, ob eine App vertrauenswürdig ist.2016-04-24T17:38:00+02:00John Woll
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