Neuer Ärger mit der EU: Kartellwächter nehmen sich Android vor

Wegen seiner marktbeherrschenden Stellung sieht sich Google immer wieder mit Vorwürfen von Kartellwächtern konfrontiert. Jetzt scheint es so, als wolle die EU-Kommission ihr Wettbewerbsverfahren gegen den Konzern auf das Smartphone-System Android ausweiten.
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Google

Android zu mächtig

Dass Google sich wegen seiner dominanten Stellung im Suchmaschinenmarkt immer wieder Kartellklagen & Co. gegenübersieht, ist bekannt. Neben diesem Geschäftszweig konnte das Unternehmen aber auch bei anderen Produkten wie dem Android-Betriebssystem eine deutlich zu marktbeherrschende Stellung einnehmen - so zumindest die Meinung verschiedener Wettbewerbshüter. Nachdem Ende letzten Jahres die US-Kartellhüter Android ins Visier genommen hatten und auch in Russland Klage wegen der Dominanz des OS eingereicht worden war, droht jetzt ein neues Verfahren in Europa. Infografik: Die Evolution von AndroidDie Evolution von Android Wie Bloomberg unter Berufung auf drei mit dem Prozess vertraute Quellen berichtet, die nicht namentlich genannt werden möchten, hat die EU-Kommission Mitbewerbern und Kritikern Googles eine Deadline von 24 Stunden gesetzt, um eventuelle Geschäftsgeheimnisse aus Unterlagen zu entfernen, die im Verfahren gegen Googles Android OS zum Einsatz kommen könnten. "In einigen Märkten ist Android sehr sehr groß geworden und es sind Leute auf uns mit Sorgen zugetreten", so die EU-Wettbewerbs-Kommissarin Margrethe Vestager gegenüber CNBC.

Im Visier der Wettbewerbspolizei

Wie die Financial Times (Paywall) nach Informationen aus dem Umfeld der Kommission erfahren haben will, könnte Vestager die neuen Vorwürfe an Google im Bezug auf Android schon in der kommenden Woche an die Öffentlichkeit tragen. Allerdings stehe dieser Termin noch nicht zu 100 Prozent fest. Sowohl Google als auch die EU-Kommission wollten sich am heutigen Freitag nicht zu der drohenden Ausweitung des Verfahrens äußern.

Erste Ermittlungen wegen der marktbeherrschenden Stellung von Android waren von der Kommission schon vor rund einem Jahr eingeleitet worden. Unter anderem die Deutsche Telekom hatte dabei den Vorwurf vorgebracht, Google verschaffe sich durch die prominente Platzierung der eigenen Dienste auf den Geräten einen unfairen Vorteil. Weltweit läuft Android laut aktueller Analyse mittlerweile auf rund 80 Prozent aller Smartphones.
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