Steve Ballmer nimmt Linux jetzt sehr entspannt - Yoga hilft dabei

Der ehemalige Microsoft-Chef Steve Ballmer scheint langsam aber sicher altersmilde zu werden. Während seiner Amtszeit kannte man ihn als aufbrausenden, extrovertierten Menschen. Nun kommen aber leisere Töne durch - sogar wenn man ihn auf die neu gewonnene Liebe des Unternehmens zu Linux anspricht.
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Gut 15 Jahre ist es inzwischen her, als Ballmer damit Schlagzeilen machte, dass er Linux als Krebsgeschwür bezeichnete. Da könnte man meinen, dass die letzten Entwicklungen - insbesondere die angekündigte Veröffentlichung des SQL Servers für das freie Betriebssystem - ihm nicht sonderlich gut schmecken. Das Gegenteil ist aber der Fall, wie er dieser Tage laut einem Reuters-Bericht auf einer Veranstaltung des Fortune-Magazins ausführte.

Zur damaligen Zeit, so Ballmer, sei seine Position durchaus richtig gewesen. Eine Bedrohung, die von Linux ausgeht, sei heute aber etwas, das man nur noch weit weg im Rückspiegel sehen könne. Damals war es aus seiner Sicht aber zwingend geboten, mit allen Mitteln gegen den Konkurrenten anzugehen.


"Das Unternehmen hat eine Menge Geld damit gemacht, dass der Kampf ziemlich gut geführt wurde", sagte er. Schon damals war Linux zwar ein recht kleiner Konkurrent für die Windows-Plattform auf dem Client-PC, doch war auch der Markt noch in einer ganz anderen Entwicklungsphase. Es hätte durchaus anders kommen können. Insofern war es aus Ballmers Sicht entscheidend für das Geschäft, sich voll hinter das eigene Betriebssystem zu stellen.

Yoga stellt Ballmer ruhig

Inzwischen hat sich aber Vieles geändert und auch Ballmer kann sich mit der neuen Zeit anfreunden. Die Meldung über die Linux-Version des SQL Servers habe ihn sogar sehr gefreut. Das sei so weit gegangen, dass er sogar eine E-Mail an seinen Nachfolger Satya Nadella schrieb, um ihm hinsichtlich dieser Entscheidung den Rücken zu stärken.

Auf der Veranstaltung erzählte Ballmer auch ein wenig über sein jetziges Leben und das könnte erklären, warum der ehemalige Microsoft-Chef plötzlich ein so anderes Bild abgibt. Wie er berichtete, habe er nach seinem Ausscheiden bei dem Unternehmen unter anderem mit Yoga angefangen. "Man hat plötzlich eine Menge Zeit, um zu trainieren, zu meditieren und die Sachen leichter zu nehmen", sagte er. "Das ist eine schöne Sache."
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