Immmr: Telekom verspricht Großes - doch es ist nur ein WhatsApp-Klon

Auf dem Mobile World Congress (MWC) hat die Deutsche Telekom ein "einzigartiges, innovatives" Konzept für einen neuen Kommunikations-Dienst angekündigt. Liest man aber über die üblichen Marketing-Phrasen hinweg, kommt dessen Beschreibung einem dann doch seltsam vertraut vor.
Der neue Service soll den Namen "Immmr" tragen. Dieser soll es den Nutzern ermöglichen, sich von beliebigen Geräten einzuloggen und Textnachrichten zu versenden, Sprachtelefonate zu führen und seine Kontaktliste immer vorzufinden. Als besonderes Highlight sieht man es dabei an, dass es keine gesonderte Nutzerkennung gibt, sondern schlicht die Mobilfunknummer verwandt wird. Dabei soll es möglich sein, Gespräche auch weltweit mit Nutzern zu führen, die selbst keine Immmr-Nutzer sind, wobei hierfür dann zusätzliche Gebühren anfallen können.

Aus Sicht der Telekom ist dies eine echte Innovation. "Mit immmr bringen wir die mobile Kommunikation unserer Kunden in die Cloud - ihre Mobilfunknummer, Anrufe, Nachrichten und Kontakte sind auf vielen Endgeräten von überall nutzbar. So eröffnen wir ihnen neue Wege der Kommunikation", so Claudia Nemat, Telekom Vorstand für Europa und Technik.

Was ist neu?

Aktuell gibt es noch nicht viel praktisches zu sehen, auch wenn der neue Dienst schon bei einigen Telekom-Töchtern in Europa ersten Tests unterzogen werden soll. Daher lässt sich zu den Details der Umsetzung zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht viel sagen. Alles klingt derzeit aber danach, als wenn die Entwickler des Konzerns im Grunde an einer Kombination aus WhatsApp und Skype arbeiten.

Einen Hinweis auf die Technik gab die Telekom dann aber doch. Immmr sei als "unabhängiger, offener Kommunikationsdienst" geplant. Das deutet darauf hin, dass hier unter der Haube Protokolle zum Einsatz kommen werden, die als Industriestandards definiert sind. Das wäre tatsächlich ein Unterschied zu den normalen Messengern, die einiges dafür tun, ihre Plattform geschlossen zu halten. Ob das allerdings ausreichen wird, um den Konkurrenten mit ihrem erheblichen Vorsprung etwas entgegenzusetzen, ist fraglich. Das hat bei anderen Projekten wie der SMS-Alternative Joyn auch nicht funktioniert.
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