Steve Ballmer über Twitter, US-Regierung und fehlende Mobil-Strategie

Matt Rosoff hat für Business Insider ein Interview mit Ex-Microsoft-CEO Steve Ballmer geführt. Darin äußert sich Ballmer zu neuen Projekten, zu seinen neu gewonnenen Interessen und zu der seiner Meinung nach fehlenden klaren Strategie von Satya Nadella im Bezug auf Windows Mobile.
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Dass Ballmer dabei nicht 100-prozentig hinter den Entscheidungen von Nadella steht, hat er zuletzt im Dezember deutlich formuliert. Nun rudert er ein wenig zurück und lobt den nun seit zwei Jahren an der Spitze von Microsoft stehenden Nadella für seinen "Mobile first - Cloud first" Grundsatz. Ballmer unterstreicht, wie positiv er dadurch gestimmt wurde, dass Nadella Produkte und Dienste für andere Plattformen geöffnet hat. Das sei nicht nur toll für Nutzer, die mehrere Geräte besitzen, sondern auch für Anleger wie ihn ein wichtiges Signal für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.

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Doch hängt er gleich noch Kritik mit an. Denn Nadella habe seiner Meinung nach noch nicht den einen klaren Weg gefunden oder vermittelt, was die mobile Strategie von Microsoft angeht. Das sei eine der Schattenseiten, dass nicht klar über Windows Mobile gesprochen werde. "Aber ich bin sicher, dass er ihn (den Weg) findet", so Ballmer.

Siehe auch: Ballmer fühlt sich plötzlich uninformiert & schimpft auf Nachfolger

Nadella habe viel verändert, was er selbst auf den Weg gebracht hatte, erklärte Ballmer. Gemeint ist unter anderem der Aufkauf von Nokia als ein Strategiewechsel hin zum selbstständigen Smartphone-Hersteller.

Zukunft und Investment

Aber nicht nur über seine Microsoft-Vergangenheit sprach Ballmer mit Business Insider. Es ging auch um bestehende neue Projekte, unter anderem um eine Webseite, an der Ballmer seit seinem Weggang von Microsoft arbeitet. Einen entgültigen Namen hat das Projekt noch nicht, es soll aber über die Arbeit der Regierung informieren und ähnlich wie der Jahresbericht von Aktienunternehmen in den USA funktionieren. "Call it like a '10-K for government'", versuchte Ballmer es zu beschrieben. Das Formular 10-K ist dabei das standardisierte Dokument, das Unternehmen an die US-Behörde für den Wertpapierhandel übermitteln müssen.

"Call it like a '10-K for government'!"

Ballmers Idee ist es also, eine Art Bericht über die Arbeit der Regierung abzuliefern. Wann das Projekt spruchreif wird, ist aber noch nicht klar. Es habe sich herausgestellt, so Ballmer, dass Politik doch sehr verworren sei. Andere Investments laufen da sehr viel besser. Ballmers Twitter-Engagement beispielsweise sieht er selbst als ausbaufähig. Schließlich sei Twitter bereit, an vielen Baustellen anzupacken, um sowohl für Nutzer als auch für Investoren attraktiver zu werden.

Mehr dazu: Ex-Microsoft-Chef Steve Ballmer steigt bei Twitter ein

Das gesamte Interview inklusive einem Bericht über Ballmers Ausflug in die NBA mit seinem eigenen Verein kann man bei Business Insider lesen.
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