Gratis WLAN für alle im ICE vielleicht doch nicht 2016 umsetzbar

Mit einer vorsichtigen Ankündigung hat Bahn-Verkehrsvorstand Berthold Huber die ehrgeizigen Pläne der Deutschen Bahn für gratis WLAN für alle Fahrgäste im ICE relativiert. Für die Fahrgäste der zweiten Klasse könnte es Verzögerungen des flächendeckenden Angebots geben.
Das Projekt WLAN in den Zügen der DB ist eine Geschichte mit endlosen Kapiteln. Die Bahn ist seit Jahren bemüht, den Status Quo der Internetversorgung auf Reisen zum Besseren zu ändern und erreicht dabei oft nur halbherzige Ergebnisse. Jetzt gerät auch das Versprechen für das kostenlose WLAN für alle ICE-Nutzer ins Wanken.

Umrüstung kann 2016 beginnen

Wenn man hört, wie der aktuelle Projektstand tatsächlich ist, ist die Vermutung der Verspätung nicht weit hergeholt. Derzeit soll es in gerade einmal drei Zügen deutschlandweit laufen wie gewünscht. "Ich bin überzeugt davon, dass wir in 2016 die Technik haben, und ich bin überzeugt davon, dass wir die Umrüstung in 2016 beginnen", sagte Bahn-Verkehrsvorstand Berthold Huber der Deutschen Presse-Agentur (via n-tv) und bereitet damit vorsichtig den Weg zu einer Verspätung. Beginnen heißt aber bei einem so großen Projekt nicht abschließen. "Ob wir mit jedem Fahrzeug in 2016 durch sind, kann ich nicht versprechen. Wir haben es in drei Zügen eingebaut, ausprobiert, und es funktioniert sehr gut."

Mehr dazu: Deutsche Bahn startet "Kundenoffensive" mit Gratis-WLAN ab 2016

Huber sei aber optimistisch, dass das Projekt bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein könnte. Praktisch gesehen hat man dafür nun ja auch noch zehneinhalb Monate Zeit. Derzeit arbeite man vor allem an der Anbindung an weitere Provider, sodass nicht nur wie bisher alles an dem Netz der Deutschen Telekom hänge. "Das erhöht die Bandbreiten enorm", erklärte Huber, und zwar von heute im Schnitt 10 Megabit pro Sekunde auf 60 Megabit pro Sekunde.

Problem Bandbreite und Verfügbarkeit

Seit Dezember 2014 hat die Bahn flächendeckend in der ersten Klasse der ICEs WLAN etabliert. Eine tadellose Internetanbindung hat man damit allerdings noch immer nicht geschaffen. Ein Problem dabei geht man derzeit noch theoretisch an: die gerechte Verteilung der Bandbreite auf die Nutzer im Zug. "Es wird eine Begrenzung geben müssen", so Huber. Bei 600 Menschen im Zug müsse die Bandbreite gerecht verteilt werden. "Schließlich sollen ja möglichst alle etwas vom WLAN haben. Wenn nur einige Super-HD-Filme schauen können und die anderen schauen in die Röhre, ist keinem geholfen."

Siehe auch: Bahn: Alle ICEs haben bis Jahresende WLAN, aber nicht immer Internet
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