Netflix-Manager: Darum werden Serienstaffeln am Stück veröffentlicht
HitFlix erklärte Ted Sarandos, der bei Netflix für die inhaltliche Ausrichtung zuständig ist, warum man nicht dem althergebrachten Konzept folgt. Und die einfachste Erklärung führte er natürlich als Erstes an: "Es gibt schlicht keinen Grund für eine wöchentliche Veröffentlichung", sagte er.
Ganz ließ er dies aber nicht für sich stehen, sondern führte gewichtige Gründe dafür an, die gerade gegen das alte Konzept sprechen. Wie Sarandos ausführte, würden seit einiger Zeit scharenweise Zuschauer dem termingebundenen Fernsehen den Rücken kehren. Das begann mit digitalen Videorekordern, die zeitversetztes Ansehen von Inhalten deutlich erleichterten, und setzte sich mit On-Demand-Diensten im Netz noch schneller fort. Es wäre also ziemlich kontraproduktiv, sich gegen diesen Trend zu stellen.
Der zweite wichtige Grund habe sich aus der Marktforschung ergeben. Diese würde zeigen, dass ein nicht gerade kleiner Teil von Nutzern jeweils nur eine Serie wirklich aufmerksam verfolgt, bis diese zu einem relativen Abschluss gekommen ist - den hier das Staffelfinale darstellt.
Wenn man nun wöchentlich eine neue Folge online stellen würde, hätte das also in vielen Fällen den Effekt, dass die Nutzer über Monate hinweg jeweils nur ihre aktuelle Lieblingsserie gucken. Können sie das hingegen am Stück tun, kann man sie früher für das nächste Angebot gewinnen und sie bleiben stärker an Netflix gebunden.
Von dem Konzept, Staffeln in einem Stück zu veröffentlichen, will Sarandos daher auf keinen Fall abweichen - egal, wer sich dagegen stellt. Matt Weiner, von dem die Erfolgsproduktion "Mad Men" kam, hatte beispielsweise kürzlich erklärt, dass er für eine wöchentliche Veröffentlichung eintreten würde, falls er je für Netflix produzieren sollte. Sarandos kommentiert dies sehr knapp: "Er würde verlieren."
Gegenüber dem Magazin Ganz ließ er dies aber nicht für sich stehen, sondern führte gewichtige Gründe dafür an, die gerade gegen das alte Konzept sprechen. Wie Sarandos ausführte, würden seit einiger Zeit scharenweise Zuschauer dem termingebundenen Fernsehen den Rücken kehren. Das begann mit digitalen Videorekordern, die zeitversetztes Ansehen von Inhalten deutlich erleichterten, und setzte sich mit On-Demand-Diensten im Netz noch schneller fort. Es wäre also ziemlich kontraproduktiv, sich gegen diesen Trend zu stellen.
Der zweite wichtige Grund habe sich aus der Marktforschung ergeben. Diese würde zeigen, dass ein nicht gerade kleiner Teil von Nutzern jeweils nur eine Serie wirklich aufmerksam verfolgt, bis diese zu einem relativen Abschluss gekommen ist - den hier das Staffelfinale darstellt.
Wenn man nun wöchentlich eine neue Folge online stellen würde, hätte das also in vielen Fällen den Effekt, dass die Nutzer über Monate hinweg jeweils nur ihre aktuelle Lieblingsserie gucken. Können sie das hingegen am Stück tun, kann man sie früher für das nächste Angebot gewinnen und sie bleiben stärker an Netflix gebunden.
Von dem Konzept, Staffeln in einem Stück zu veröffentlichen, will Sarandos daher auf keinen Fall abweichen - egal, wer sich dagegen stellt. Matt Weiner, von dem die Erfolgsproduktion "Mad Men" kam, hatte beispielsweise kürzlich erklärt, dass er für eine wöchentliche Veröffentlichung eintreten würde, falls er je für Netflix produzieren sollte. Sarandos kommentiert dies sehr knapp: "Er würde verlieren."
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Christian Kahle
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