Cybercrime macht nicht reich - Täter gehen, wenn es kompliziert wird

Die Zeiten, in denen Angriffe und Malware meist nicht mehr waren als Vandalismus, ist lange vorbei. Heute geht es in den meisten Fällen um Geld. Doch sonderlich reich werden die Kriminellen in der digitalen Welt nicht gerade - die Ausbeute ist meist erstaunlich klein.

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Das zeigt eine aktuelle Untersuchung durch das US-Sicherheitsunternehmen Palo Alto Networks. Dafür war es gelungen, eine ganze Reihe von Akteuren aus dem Cybercrime-Bereich unter Zusicherung von Anonymität Auskünfte über ihr tagtägliches Geschäft zu bekommen. Es zeigte sich, dass es gerade für jene, die ihre Kenntnisse im Security-Bereich einsetzen, um mit Angriffen auf Rechner Geld zu verdienen, mehr Geld verdienen könnten, wenn sie einen normalen Job auf der anderen Seite annehmen würden. Dem steht aber wohl immer die Hoffnung im Weg, doch noch den großen Wurf zu landen.

"Sie verdienen ein Viertel dessen, was man in einem Cybersecurity-Beruf bekommt", sagte Scott Simkin von Palo Alto Networks. Im Durchschnitt waren es laut den erhobenen Daten gerade einmal rund 29.000 Dollar im Jahr pro Person. "In den Entwickelten Ländern ist das nicht besonders viel Geld."

Und dieser Betrag kommt nicht zusammen, wenn man sich gelegentlich mal abends hinsetzt und eine Malware losschickt. Um überhaupt erfolgreich zu sein, bedarf es schon einigen Aufwandes. So führt der durchschnittliche Täter im Jahr etwa acht Beutezüge im Netz aus. Von diesen führen nur 42 Prozent überhaupt zu einem Ergebnis. Und davon wiederum bringen dann 59 Prozent auch finanziell etwas ein.

Der Aufwand ist jeweils natürlich abhängig vom Ziel: In Attacken auf eine typische IT-Infrastruktur werden im Schnitt rund 70 Stunden investiert. Wenn es sich hingegen um gut geschützte Ziele handelt, die bei einem Erfolg aber auch mehr Gewinn versprechen, müssen hingegen im Mittel schon 147 Stunden aufgewandt werden. Spätestens wenn nach durchschnittlich 209 Stunden Arbeit noch kein Erfolg verbucht wurde, geben die Angreifer aber auf.

72 Prozent der befragten Akteure gaben an, dass sie gar nicht erst Zeit an Systeme verschwenden, die keinen zügigen Weg zum Erfolg versprechen - es wird also recht genau zwischen Aufwand und Nutzen abgewogen. 69 Prozent brechen sogar gleich ab, wenn sich herausstellt, dass man mit einer starken Verteidigung konfrontiert ist. Wer seine Systeme also zu einem gewissen Grad absichert, bekommt zwar keinen hundertprozentigen Schutz, kann aber darauf zählen, dass ein Angreifer zu hohen Aufwand dann doch scheut und sich lieber leichtere Ziele sucht.

Reich wird man mit Kreditkarten-Daten nicht mehr Andere Daten bringen viel mehr
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