So gehen viele "Netflix Originals"-Produktionen in ihre zweite, dritte oder vierte Staffel, man will aber nicht nur Fortsetzungen liefern, sondern auch mit neuen Stoffen die Kunden bei der Stange halten - denn genau das ist notwendig, da die Abonnenten monatlich ihren Vertrag kündigen können.
600 Stunden
Das Ausmaß der Pläne für 2016 ist sicherlich beeindruckend: Denn man will dieses Jahr mehr als 600 Stunden Original-Inhalte freigeben. Würde man das auf einen Rutsch und ohne Unterbrechung schauen wollen (Neudeutsch: "bingen"), dann bräuchte man dafür mindestens 25 Tage.Für Netflix ist dieser Fokus auf Eigenproduktionen immens wichtig, da man diese Inhalte auch tatsächlich besitzt. Zwar ist die Bibliothek an Drittanbieter-Inhalten nach wie vor groß genug, aber letztlich schrumpft sie, da derartige Nutzungsverträge fast immer auf Zeit geschlossen werden. Ein stabiles Content-Lineup wird für Netflix aber immer wichtiger, da man inzwischen weltweit praktisch lückenlos (Ausnahme: China) verfügbar ist und die eigenen Inhalt auch überall anbieten darf.
Um den Erfolg der Netflix-Inhalte gab es zuletzt eine Debatte (via GeekWire): Ein NBC-Manager hatte auf eine Studie verwiesen, in der es hieß, dass die Inhalte von Netflix sowie Amazon nach Maßstäben des klassischen Fernsehens gar nicht so erfolgreich sind wie der Streaming-Anbieter bzw. der Hype um ihn suggeriert.
Ted Sarandos, Content-Chef hat aber schnell darauf reagiert und gemeint, dass die Daten der Studie "erstaunlich ungenau" seien. Der Erfolg in Bezug auf Abo-Zahlen und der auf die Quartalszahlen folgende Höhenflug der Aktie scheinen ihm rechtzugeben.
Siehe auch: Netflix gewinnt viele Abonnenten hinzu, Aktie schießt nach oben
2016-01-21T08:55:00+01:00Witold Pryjda
Alle Kommentare zu dieser News anzeigen