Amtliche Drohnen-Abwehr:
Tokio gründet Polizei-Spezialeinheit

Private Drohnen können im öffentlichen Raum sehr schnell für Aufregung sorgen und zur Gefahr werden. Im Kampf gegen verantwortungslose Privatpiloten hat Tokio jetzt eine neue Einheit der Polizei gegründet, die sich auf die Abwehr von Drohnen spezialisiert.
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Yuneec

No-Fly-Zone-Wächter

Drohnen haben sich von einem vor allem beim Militär eingesetzten Hightech-Gerät zum trendigen Alltagsgegenstand entwickeln, den jeder ohne Einschränkung kaufen kann. Geht es aber darum, die kleinen Fluggeräte in den Himmel steigen zu lassen, müssen sich verantwortungsvolle Besitzer natürlich an die Rechtslage halten, die die Nutzung vor allem im öffentlichen Raum stark einschränkt. In Tokio gründet man jetzt sogar extra eine Spezial-Einheit der Polizei, die sich auf die Abwehr von nicht legal gestarteten Drohnen konzentrieren soll.
Tokio: Anti-Drohnen-EinheitSpezial-Einheit mit Abfangdrohne startet in Tokio
Wie Japan Tokio (via heise) in seinem Bericht schreibt, hat die Tokioter Polizei jetzt ihre erste Polizeieinheit zur Drohnenabwehr vorgestellt, die sich darum kümmern soll, die kürzlich erlassenen Gesetze zum Umgang mit unbemannten Flugobjekten in der Stadt durchzusetzen. Nach diesen Informationen setzt sich die neue Einheit zum Start aus mehreren Dutzend Polizisten zusammen, die bei einem Verstoß gegen das strikte Flugverbot in den sogenannten "No Fly"-Zonen aktiv werden.

Ermittlung und Abfangen

Wird eine Drohne in einem nicht zulässigen Bereich registriert - die Behörde macht hier keine Angaben zu den genutzten Erkennungsmethoden - ist es die Aufgabe der neuen Abwehr-Einheit, eine schnelle Fahndung nach dem Piloten durchzuführen und bei Erfolg diesen zur Landung aufzufordern.

Kann der Pilot nicht ausfindig gemacht werden oder weigert sich zu kooperieren, greifen die Polizisten selbst zu einer angepassten Spezial-Drohne. Diese ist laut der Tokioter Polizei mit Kamera und einem unter der Drohne angebrachten, großen Netz ausgestattet und macht es so möglich, die widerrechtlich fliegenden Objekte direkt in der Luft einzufangen oder zur Landung zu zwingen.

Aktuell dürfen in Tokio Drohnen ab einem Gewicht über 200 Gramm "in stark bewohnten Gebieten", also praktisch in der gesamten Stadt, nicht ohne Erlaubnis starten. Da außerdem ein Abstand von 30 Metern zu Menschen, Autos und Gebäuden vorgeschrieben ist, ist die Möglichkeit zu einem rechtmäßigen Einsatz ohne Genehmigung fast vollständig ausgeschlossen.
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