Ultra-HD-Piraterie: 4K-Inhalte von Netflix & Amazon im Netz

Im Netz tauchen seit kurzer Zeit immer häufiger Ultra-HD-Mitschnitte von aktuellen Serien von Anbietern wie Netflix und Amazon auf Torrent-Seiten auf. Eine mögliche Schwachstelle, an der die Content-Piraten ansetzen: Der neue Fire TV von Amazon.
Netflix, TV-Serie, Jessica Jones
Netflix

Loch im Ultra-HD-Schutz

Dass Streaming-Dienste wie Netflix für einen Rückgang der Piraterie sorgen, will der Dienst - wie wir berichteten - mittlerweile auch anhand von Studien beweisen können. Trotzdem gibt es immer wieder Menschen, die die Inhalte von Bezahlplattformen beispielsweise über Torrent-Seiten illegal zur Verfügung stellen. Seit Kurzem tauchen jetzt auch immer häufiger Inhalte in Ultra-HD-Auflösung auf solchen Seiten auf.


Wie TorrentFreak berichtet, haben Piraten offenbar ein Sicherheitsleck entdeckt, das es ihnen möglich macht, Serien und Filme in 4K-Auflösung von Netflix und Amazon mitzuschneiden - so sind unter anderem Folgen der Netflix Superhelden-Serie "Jessica Jones" und Amazons "Man in the High Castle" in Ultra-HD im Netz zu finden. Bis vor Kurzem haben solche Rips mit Ultra-HD-Auflösung eigentlich nicht existiert. Geballte Veröffentlichungen verschiedener Torrent-Gruppen zeigen aber, dass sich hier etwas verändert haben muss.

Insider vermutet Schwachstelle

Bisher werden Online-Streams und im Besonderen auch Ultra-HD-Inhalte meist durch die sogenannte ""High-Bandwidth Digital Copy Protection" kurz HDCP, geschützt. In der Version 2.2 gilt dieser Streaming-Kopierschutz bisher eigentlich als zuverlässig, jetzt scheinen Piraten ihn aber überwunden zu haben. Bei den jetzt aufgetauchten inoffiziellen Veröffentlichungen handelt es sich laut den verfügbaren Informationen um echte 4K-Dateien, die sowohl bei Amazon als auch bei Netflix abgegriffen wurden.

Wie ein Insider gegenüber TorrentFreak weiter ausführt, nutzen die Piraten aktuell vermutlich unter anderem eine Schwachstelle in Amazons Fire TV. Das Streaming-Gerät ist mit einem betagten HDMI 1.4b-Interface ausgerüstet, das nur HDCP 1.2 unterstützt und über das 4K-Inhalte mit 24 Bildern pro Sekunde ausgegeben werden. Wie heise in seinem aktuellen Bericht zu den 4K-Leaks im Internet schreibt, ist vorstellbar, dass die Piraten hier mit der Hilfe von hierzulande illegalen HDCP-Knackern die Signale abgreifen. Es gibt aktuell auf jeden Fall keine Hinweise darauf, dass die DRM-Maßnahmen von Amazon und Netflix selbst geknackt wurden.
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