Hotels wollen weiter für WLAN kassieren und stören Mobile-Hotspots

Noch immer glauben viele Betreiber von Hotels und Kongresszentren, horrende Gebühren für die WLAN-Nutzung abknöpfen zu können. Um zu verhindern, dass die Kunden dann doch lieber auf ihre eigenen, ans Mobilfunknetz angebundenen Hotspots zugreifen, sollen einige auch illegale Störsender eingesetzt haben.
Die US-Telekommunikationsbehörde FCC geht jetzt gegen mehrere solcher Einrichtungen in den USA vor. So wurde beispielsweise gerade erst das Unternehmen M.C. Dean mit einem Strafgeld belangt. Dieser ist für den Betrieb der Technik im Baltimore Convention Center verantwortlich und vermietet dort auch Zugänge zum WLAN. Um diese Einnahmequelle von den Konferenzbesuchern nicht zu verlieren, sorgte man dafür, dass diese keine Mobile-Hotspots verwenden können. Dafür wurde nun eine Geldstrafe von 718.000 Dollar fällig.

Schon seit dem letzten Jahr läuft außerdem eine Untersuchung gegen die Hotel-Kette Hilton. Grundlage dessen war die Beschwerde eines Kunden im Hilton im kalifornischen Anaheim. Dieser sah es nicht ein, zu seiner teuren Suite auch noch einen WLAN-Zugang für stolze 500 Dollar mitzubuchen. Im Zuge des üblichen Verfahrensverlaufs forderte die FCC daraufhin Unterlagen vom Hotelbetreiber an.

Kein Einzelfall

Allerdings verzeichnete man bei der Behörde auch nach über einem Jahr noch keine eingegangenen Dokumente. Wegen Verfahrensverzögerung soll Hilton Worldwide Holdings nun erst einmal ein Bußgeld in Höhe von 25.000 Dollar zahlen. Sollte auch dies nicht zum Einlenken führen, werde man noch höhere Beträge aufrufen, hieß es.

Denn bei der FCC hegt man den Verdacht, dass die Blockade von Mobilfunk-Hotspots sich nicht auf ein Hotel der Kette beschränkt. Immerhin gebe es auch Beschwerden von Kunden aus anderen Häusern. Das Unternehmen weist die Vorwürfe allerdings zurück und betont, dass die internen Richtlinien solche Maßnahmen untersagen.

In den letzten Monaten hatte die FCC schon mehrfach Hotelbetreiber mit Strafgeldern belegt. So musste Marriott bereits 600.000 Dollar zahlen und vom Hotspot-Betreiber Smart City verlangte die Behörde vor einigen Wochen 750.000 Dollar, weil dieser gleich in zahlreichen Kongress-Zentren in den ganzen USA fremde WLANs blockiert haben soll.
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