Antivirus-Firma wurde von Kriminellen mit Brandsätzen angegriffen

Kriminelle lassen sich nicht gern in ihren profitablen Geschäften stören und versuchen sich meist nur möglichst gut vor jenen zu verbergen, die ihnen in die Quere kommen können. Es kann aber auch vorkommen, dass sie zu sehr ernsten Angriffen übergehen, wie russische Sicherheitsforscher vor einiger Zeit zu spüren bekamen.
Geld, Feuer, Brennen
k.a.
Alles begann im Grunde kurz vor Weihnachten des Jahres 2013. Damals veröffentlichten die Experten des Unternehmens Dr. Web die Analyse einer Malware, mit der über einen so genannten Skimmer direkt an Geldautomaten Informationen von Bankkunden gestohlen wurden. Dafür wurden die eingeschobenen Karten von einem vorgeschalteten und getarnten Gerät ausgelesen und mit einer darauf installierten Software an kriminelle Gruppen weitergeleitet.

Überfall auf Apple Store-GeldtransporterÜberfall auf Apple Store-GeldtransporterÜberfall auf Apple Store-GeldtransporterÜberfall auf Apple Store-Geldtransporter

Die Sicherheitsforscher erhielten daraufhin ein Droh-Schreiben, dessen Autoren sich als "International Carders Syndicate" bezeichneten. Das berichtete der auf Security spezialisierte Journalist Brian Krebs jetzt. In der Mitteilung forderte man, dass Dr. Web seine Arbeiten über die Malware und den Skimmer binnen einer Woche wieder von seiner Webseite entfernt. "Geschieht dies nicht, wird das Syndikat Geldauszahlungen blockieren und Kriminelle vorbeischicken, die sich die Köpfe eurer Programmierer holen. Das Ende von Dr. Web wird tragisch sein", hieß es weiter.

Wie Krebs von Firmenchef Boris Sharov erfuhr, ging man nicht auf die Forderungen ein und einige Monate später setzten die Kriminellen ihre Ankündigung in die Tat um. Die Büros eines Partners in St. Petersburg, der die von Dr. Web hergestellte Sicherheits-Software für Geldautomaten vertrieb, wurden zweimal in kurzer Folge mit Brandsätzen attackiert. Glücklicherweise sei dabei kein größerer Schaden entstanden.

Es folgte ein weiteres Schreiben, in dem die Forderungen wiederholt wurden. Als die Firma sich auch diesmal nicht erpressen ließ, registrierte man kurz darauf auch Vorfälle, bei denen jemand versuchte, sich Zugang zu den Dr. Web-Büros in Moskau zu verschaffen. Auch hier ist offenbar alles glimpflich ausgegangen. Aufgeklärt wurde die Sache nie. Es habe zwar eine Festnahme gegeben, doch die Ermittlungen gegen den Verdächtigen verliefen im Sande.
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