Weltweit größtes Datenzentrum entsteht in der Wüste Nevadas

Mit den Planungen für das weltweit größte Datenzentrum machen ausnahmsweise einmal nicht die üblichen Verdächtigen wie Google oder Facebook Schlagzeilen. Stattdessen ist es das eher unbekannte Unternehmen Switch, das in den kommenden Monaten eine riesige Infrastruktur in die Wüste von Nevada bauen will.
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Switch
Das Unternehmen betreibt Datenzentren als Dienstleister für eine ganze Reihe von Internet-Unternehmen. Und auch für die neue Einrichtung hat sich bereits ein Großkunde gemeldet: Eine komplette Halle wird ausschließlich von eBay genutzt werden, wie Switch schon jetzt mitteilten konnte. Eine solche Planungssicherheit ist durchaus wichtig für den Bau eines Datenzentrums dieser Größe - immerhin verschlingt das gesamte Projekt bis zur Fertigstellung rund 3 Milliarden Dollar an Investitionen.

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Auf dem Gelände werden in der ersten Ausbaustufe laut den Planungen über 220.000 Quadratmeter Stellfläche für Racks zur Verfügung stehen. Insgesamt sind letztlich aber sieben Hallen vorgesehen, die es auf insgesamt über 600.000 Quadratmeter bringen. Switch hat dafür Baugrund in der Nähe von Reno erworben, wo in unmittelbarer Nachbarschaft aktuell auch ein neues Akku-Werk des Autoherstellers Tesla aufgebaut wird.

Das neue Datenzentrum wird einen Energiebedarf von rund 150 Megawatt haben. Das Ziel besteht auch hier darin, möglichst komplett auf regenerative Energieträger zu setzen. Das ist natürlich generell dem Image der Betreiber zuträglich. Allerdings liegen dem auch wirtschaftliche Überlegungen zugrunde: Denn der Energiebedarf macht beim laufenden Datenzentrum letztlich den größten Posten in den Ausgaben aus und längerfristig lohnt es sich hier, auf Quellen zu setzen, die von der Natur ohnehin bereitgestellt werden. So bietet es sich in der Wüstenregion Nevadas beispielsweise an, Solarstrom zu nutzen. Switch will mit diesem mindestens 100 Megawatt abdecken.

Ein wichtiger Faktor für die Standort-Wahl ist natürlich auch die Netzanbindung. Und diese ist in der Region optimal, was sich auch daran zeigt, dass es auch Apple und Rackspace bereits hierhin zog. Vom Datenzentrum aus wird es eine direkte Glasfaser-Verbindung zum Switch-Firmensitz in Las Vegas geben, die mit einer garantierten Latenz von unter sieben Millisekunden arbeiten soll. Von dort aus bestehen dann hervorragende Verbindungen zu großen Netzknoten in Los Angeles und San Francisco, über die sich die im Silicon Valley ansässigen IT-Unternehmen verbinden können.
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