Obi: Ex-Apple-Chef Sculley stellt günstige Android-Smartphones vor

Nach dem Erfolg von Firmen wie OnePlus und anderen chinesischen Herstellern versucht nun ausgerechnet ein amerikanisches Startup-Unternehmen im hart umkämpften Smartphone-Markt Fuß zu fassen. Obi Worldphone heißt der Anbieter, der dabei einen prominenten Mitgründer vorzuweisen hat - den früheren Apple-Chef John Sculley.
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Obi Worldphone
Das in Kalifornien ansässige Unternehmen Obi, nicht mit der deutschen Baumarktkette zu verwechseln - will zunächst mit zwei Einsteiger- bzw. Mittelklasse-Smartphones an den Start gehen. Diese richten sich anfangs an eine Reihe aufstrebender Märkte, sollen also obwohl das Unternehmen in den USA ansässig ist, nicht in Nordamerika oder Westeuropa angeboten werden. Stattdessen hat man Länder wie Vietnam, Indonesien, Thailand, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kenia, Nigera, Saudi-Arabien, Tansania, Südafrika, Pakistan, die Türkei und Indien als Launch-Märkte im Visier.

Obi Worldphone SF1

Zwei Modelle gibt es, wobei das Obi Worldphone SF1 in der oberen Mittelklasse wildern soll. Das Gerät besitzt ein fünf Zoll großes Full-HD-Display mit 1920x1080 Pixeln Auflösung und hat einen Snapdragon 615 Octacore-SoC von Qualcomm, der mit acht 1,5 Gigahertz schnellen Kernen und einem integrierten LTE-Modem aufwartet. Der Chip wird mit zwei bis drei Gigabyte Arbeitsspeicher und 16 oder 32 GB internem Flash-Speicher kombiniert, der mittels MicroSD-Karte erweitert werden kann.

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Die Kameras entsprechen dem Mitteklasse-Anspruch: hinten löst der Sensor mit 13 Megapixeln auf, während vorn eine 5-Megapixel-Kamera verbaut ist. Zur weiteren Ausstattung gehören zwei SIM-Kartenslots und ein 3000mAh fassender Akku. Alles zusammen gibt es in einem rund 200 Dollar teuren Paket, was gerade in den angepeilten Regionen für einiges Interesse sorgen dürfte - auch wenn man im Vergleich der dort bereits aktiven chinesischen Hersteller damit nicht unbedingt neue Maßstäbe setzt.

Obi Worldphone SJ1.5

Das Obi Worldphone SJ1.5 ist das Einsteigermodell der Amerikaner, das ebenfalls ein 5-Zoll-Display mitbringt. Die Auflösung fällt hier allerdings auf HD-Niveau und liegt somit bei immer noch recht ordentlichen 1280x720 Pixeln. Im Innern tut ein MediaTek MT6580 Quadcore-SoC seinen Dienst, der dem Gerät vier 1,3 Gigahertz schnelle Rechenkerne und ein LTE-Modem verschafft.

Obi Worldphone SJ1.5Obi Worldphone SJ1.5Obi Worldphone SJ1.5Obi Worldphone SJ1.5
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Der Arbeitsspeicher ist ein Gigabyte groß, während der interne Flash-Speicher mit 16 GB recht ordentlich dimensioniert ist - zumindest in dieser Preisklasse - und auch erweitert werden kann. Bei den Kameras kommen Sensoren mit mit jeweils fünf (vorn) oder acht (hinten) Megapixeln Auflösung zum Einsatz. Dual-SIM-Support und ein 3000mAh-Akku sind auch hier Standard. Der Preis für das Gesamtpaket soll bei mageren 129 Dollar liegen.

Schwerpunkt auf Design und hochwertige Komponenten

Auf den ersten Blick wirken die neuen Worldphones der frisch gegründeten Marke lediglich wie weitere Mitbewerber in einem ohnehin überfüllten Markt. Geht es nach dem früheren Apple-Chef, der vor der Rückkehr von Steve Jobs an der Spitze des US-Computerkonzerns stand, soll sich Obi Worldphone vor allem durch die Verwendung außergewöhnlicher und attraktiver Designs in Verbindung mit hochwertigen Komponenten von der Konkurrenz abheben.

So stammen die Bauteile der beiden neuen Smartphones von namhaften Anbietern - Qualcomm liefert die CPUs, Sony die Kamera-Module - und optisch geht man mit einer Mischung aus den Designs von Geräten wie den früheren Nokia Lumias, dem iPhone und anderen Einflüssen eigene durchaus ungewöhnliche Wege. Hinzu kommt, dass beim SF1 außerdem ein glasfaserverstärktes Kunststoffgehäuse verwendet wird. Ob und wann die Smartphones der Obi Worldphone-Serie auch in Europa bzw. Deutschland auf den Markt kommen, ist noch vollkommen unklar.
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