Surface Phone: Angebliche Top-Spezifikationen mit großen Zweifeln

Viele Microsoft-Beobachter sind seit langem überzeugt, dass das Unternehmen früher oder später seine erfolgreiche Tablet-Marke Surface auch bei Smartphones einsetzen will. Jetzt sollen konkrete Spezifikationen eines Prototypen aufgetaucht sein, doch diese haben einen Haken - sie können in dieser Form kaum zutreffen.
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Microsoft
WMPowerUser will von einer eigenen Quelle nicht nur konkrete Angaben zu den Spezifikationen erfahren, sondern auch einen Screenshot des "About"-Menüs der angeblich auf dem unter dem Codenamen "Juggernaut Alpha" entwickelten Smartphone verwendeten Windows Insider Preview-Build vorgelegt bekommen haben.
Microsoft "Juggernaut Alpha"Angeblicher About-Screen des 'Juggernaut Alpha'
Die Spezifikationen klingen allesamt beeindruckend, ist doch von einem 5,5 Zoll großen AMOLED-Panel mit 2560x1440 Pixeln Auflösung die Rede, das die ClearBlack-Technologie nutzt und eine Abdeckung aus Gorilla Glass 4 besitzen soll. Darüber hinaus ist von drei oder vier Gigabyte Arbeitsspeicher und 64 oder 128 GB internem Flash-Speicher mit Erweiterungsmöglichkeit per MicroSD-Kartenslot die Rede.

Des Weiteren will Microsoft angeblich eine 21-Megapixel-Kamera mit PureView-Technik und sechsteiliger Zeiss-Optik sowie eine 8-Megapixel-Kamera auf der Front verbauen. Hinzu würden ein USB-Type-C-Anschluss und sogar ein druckempfindlicher Stylus im Stil des Galaxy Note 5 von Samsung kommen, heißt es. Außerdem soll das Gerät ein aus der gleichen Aluminium-Magnesium-Legierung gefertigtes Gehäuse haben, die auch beim Surface zum Einsatz kommt, und trotzdem Wireless-Charging-Support bieten.

Der von den Kollegen veröffentlichte Screenshot soll außerdem nicht nur den Codenamen des "Surface Phone" bestätigen, sondern auch belegen, dass hier Windows 10 Mobile in der Preview-Build 10514 im Einsatz ist. Dabei gibt es allerdings ebenso wie bei den Spezifikationen einige Gründe, stark an deren Echtheit zu zweifeln. Zum einen wäre da der Screenshot, dessen Original-Auflösung wohl bei lediglich 1280x720 Pixeln und somit weit unter der der erwähnten 2K-Auflösung liegt.

Ebenso zweifelhaft ist die Angabe zur hier angeblich verbauten Plattform: es ist von einem 64-Bit-fähigen Intel Atom x3-SoC mit integriertem LTE-Modem die Rede, der auch als Intel "SoFIA" bezeichnet wird. Während diese Chips tatsächlich bereits im Einsatz sind (zum Beispiel in den neuen ZenPads von ASUS), handelt es sich dabei nach dem Willen des Herstellers ausdrücklich um Low-End-SoCs, die nur in kleinen, günstigen Tablets zum Einsatz kommen sollen.

Selbst das Topmodell der Intel Atom x3-Serie, in Form des Modells x3-C3445 bringt lediglich Support für Full-HD-Displays mit und unterstützt zudem lediglich USB 2.0 und eine maximale Kamera-Auflösung von 13 Megapixeln. Der Chip ist also einfach nicht leistungsfähig genug, um ein Smartphone mit den genannten Spezifikationen zu befeuern. Abgesehen davon darf auch bezweifelt werden, dass bei Verwendung eines Metallgehäuses Wireless-Charging integriert ist.

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