Xbox-Chef: Sonys Verkaufzahlen zu schlagen ist kein wichtiges Ziel
Verkaufszahlen sollen kein Antrieb sein
Für Sony entwickeln sich die Verkaufszahlen der PlayStation 4 vor allem im Vergleich mit der Xbox One glänzend. Seit dem Start vor weniger als zwei Jahren konnte der Konzern über 25 Millionen Konsolen der neuen Generation ausliefern. Aktuelle Schätzungen gehen davon aus, dass Microsoft im selben Zeitraum dagegen nur einen Absatz von rund 14 Millionen Einheiten verzeichnen konnte. Wie Phil Spencer, Chef der Xbox-Abteilung bei Microsoft, jetzt in einem Interview mit Eurogamer mitteilte, sei man mit der Entwicklung der Marke "Xbox" aber trotzdem zufrieden.Auf die Frage in wie vielen Jahren Microsoft mit seiner Konsole in Sachen Verkaufszahlen wohl zu der Playstation 4 aufschließen werden, antwortet Spencer, dass dies keine Priorität habe: "Ehrlich gesagt richte ich das Team nicht danach aus, wie viele Einheiten Sony verkauft hat", so der Xbox-Chef. Demnach gehe es vielmehr darum, wie viele Kunden man über die verschiedenen Plattformen - also Xbox 360, Xbox One und Windows - verzeichnet. Diese "Community von Menschen auf Xbox" ist laut Spencer so groß wie nie zuvor.
Jedes Jahr besser als das Letzte
Wie Spencer ausführt, gehe es für die Xbox-Abteilung jetzt darum, sich ganz auf sich zu konzentrieren. Aktuell sei man mit der Xbox One in Sachen Nutzerzahlen sogar besser aufgestellt als mit der Xbox 360 nach dem selben Zeitraum. "Generation für Generation sind wir in einer besseren Position. Wir sehen mehr Menschen online, mehr Spiele werden verkauft, mehr Konsolen werden verkauft. Ich bin generell also sehr zufrieden mit dem aktuellen Kurs", so Spencer.Aufholbedarf sieht der Xbox-Chef vor allem in Europa, weshalb dem Auftritt auf der Gamescom große Wichtigkeit beigemessen wurde. Darüber hinaus will man frische Kunden aber auch mit neuen Funktionen wie der vor Kurzem enthüllten Abwärtskompatibilität zu Xbox-360-Spiele anlocken. Ein weiteres Verkaufsargument sieht Microsoft in der Vernetzung mit Windows 10-Systemen. Zu guter Letzt setzt Microsoft laut Spencer natürlich auch darauf, dass das kommende Angebot an Spielen neue Käufer anlockt: "Das Line-up des nächsten Jahres wird ziemlich unglaublich und wir haben noch nicht mal über alle Titel gesprochen, die im nächsten Jahr erscheinen", so Spencer.
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