Moto G 2015 Test: Das wasserdichte Alleskönner-Smartphone

Performance satt für Nicht-Zocker

Die Leistung des Motorola Moto G 2015 lässt sich im Grunde mit einem Wort zusammenfassen - befriedigend. Der Hersteller verbaut hier einen 1,4 Gigahertz schnellen Qualcomm Snapdragon 410, der über vier ARM Cortex-A53-Kerne verfügt, die mit der hauseigenen Adreno 306 Grafikeinheit und einem integrierten LTE-Modem kombiniert werden. Der Chip hat genug Power, um die Benutzeroberfläche des Moto G 3rd Gen meist flüssig zu befeuern, wobei sich auch die Beschränkung der Display-Auflösung auf 1280x720 Pixeln natürlich positiv auf die Performance auswirkt.

Die angezeigten Inhalte ruckeln fast nie und auch die Ladezeiten beim Öffnen von Apps halten sich in Grenzen - natürlich geht es nicht so schnell wie bei Oberklasse-Modellen, aber insgesamt waren kaum Ruckler oder ähnliches zu verzeichnen. In Benchmarks bestätigt sich der Eindruck einer ausreichenden Mittelklasse-Performance, kommt das Moto G der 3. Generation doch zum Beispiel in AnTuTu auf gut 23.000 Gummipunkte und schlägt den Vorgänger damit um knapp 4000 Punkte.

Im Test mit GFXBench zeigt sich schnell, wo der Engpass beim Moto G 3rd Gen und seinem Snapdragon 410 liegt - bei der Grafik. Beim bewährten T-Rex-Test im Offscreen-Modus mit 1080p-Auflösung erzielte unser Testgerät lediglich 5,2 Frames pro Sekunde, was zwar dem bei dieser Plattform üblichen Wert entspricht, aber eben deutlich macht, dass der Grafikteil definitiv kein Leistungswunder ist. Zum Vergleich: der Snapdragon 615 bringt es mit seiner Adreno 405 immerhin auf 15 FPS, während das aktuelle Flaggschiff Snapdragon 810 mit der Adreno 430 sogar die 50-FPS-Grenze knackt.

Motorola Moto G (2015) 3. GenerationMotorola Moto G (2015) 3. GenerationMotorola Moto G (2015) 3. GenerationMotorola Moto G (2015) 3. Generation

Im App-Alltag schlägt sich das Moto G 3rd Gen auch in der Variante mit einem Gigabyte Arbeitsspeicher sehr gut, denn sowohl die Oberfläche als auch die allermeisten Apps tun ihren Dienst äußerst flüssig. Natürlich ist die 2-GB-Version besser für das Multitasking mit mehreren Apps gerüstet, schließlich dauert es damit länger, bis Apps aus dem Speicher fliegen und beim nächsten Aufruf neu geladen werden müssen. Einen großen Anteil an der guten Performance außerhalb von Spielen dürfte auch die Verwendung von Android 5.1.1 in seiner beinahe unveränderten Form zusammen mit der bei Motorola üblichen starken Optimierung der Abstimmung von Hard- und Software haben.

Wer viel zockt, sollte mit den meisten Games ebenfalls nicht wirklich Probleme haben, vorausgesetzt, man ist bereit, bei anspruchsvollen Titeln Abstriche in Sachen Grafikqualität hinzunehmen. Regelt man die Grafikeinstellung ein wenig herunter, sind auch diese Titel für das Moto G der 3. Generation trotz der Adreno 306 GPU kein Problem und lassen sich weitestgehend ruckelfrei spielen. Natürlich sind dann weniger Effekte oder eine geringere Sichtweite zu sehen als bei Top-Smartphones der Oberklasse.

Zwei Speichervarianten, teures Upgrade

Unser Testgerät ist wie erwähnt die "kleine" Ausgabe des Motorola Moto G 3rd Generation, hat also "nur" ein Gigabyte Arbeitsspeicher und acht GB internen Flash-Speicher an Bord. Wie bereits beim Thema Leistung erwähnt, dürfte der Arbeitsspeicher in dieser Variante für die meisten Anwender ausreichen, wer jedoch sichergehen will, dass genug RAM zum flüssigen Multitasking verfügbar ist, sollte vielleicht in die knapp 280 Euro teure Ausgabe mit zwei GB RAM investieren. Gleiches gilt auch für Kunden, die häufig große Spiele nutzen oder viel Filmen bzw. Fotografieren oder auch einfach nur eine große Musiksammlung mit sich führen wollen - dann ist die 16-GB-Variante Pflicht. Motorola Moto G (2015) 3. GenerationGefragtes Ausstattungsmerkmal: der MicroSD-Kartenslot
Ab Werk stehen dem Nutzer beim neuen Moto G in der Basisvariante nur wenig mehr als vier Gigabyte zur freien Verfügung. Damit sollte man tunlichst gut haushalten, denn schon nach einer recht kurzen Zeit kann der interne Speicher volllaufen. In unserem Test installierten wir unter anderem eine Reihe von Benchmarks sowie einige wenige weitere Apps, schossen einige Fotos und fertigten ein paar Full-HD-Videos mit der Kamera an. Nach knapp zwei Wochen sind nun nur noch rund 700 Megabyte frei, so dass bald eine MicroSD-Karte fällig wird.

Praktischerweise hat Motorola seit der letzten Generation des Moto G bzw. eigentlich schon seit der Einführung der LTE-Variante des Moto G der ersten Generation einen MicroSD-Kartenslot integriert. Dies ist auch beim neuen Modell der Fall und kann nur gelobt werden, schließlich kann man so mit relativ wenig Aufwand und geringen Kosten den Speicher erweitern, um viel mehr Fotos, Musik und andere Inhalte auszulagern. Da die 16-GB-Version in Deutschland recht teuer ist, dürfte ein Speicher-Upgrade per MicroSD-Karte deutlich günstiger zu realisieren sein.

Der Akku und die Kameras stehen auf Seite 5 unseres Moto G 2015 Tests im Mittelpunkt.
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