Display: Gute Farben, ordentlicher Kontrast und kräftige Beleuchtung
Fünf Zoll sind es, die inzwischen praktisch zum Standard bei günstigen Smartphones geworden sind. Dementsprechend hält auch Motorola beim neuen Moto G an dieser Größe fest. Das Panel bietet weiterhin 1280x720 Pixel Auflösung und eine Abdeckung aus Gorilla Glass 3, die netterweise auch noch eine fingerabdruckabweisende Oberfläche hat. Es handelt sich zwar nicht um ein Glass-On-Glass-Design - der Zwischenraum zwischen Display und Glasabdeckung macht dies leicht erkennbar - aber dennoch überzeugt das Panel mit einigen Abstrichen weitestgehend.Zu allererst muss erwähnt werden, dass es sich zwar auf den ersten Blick weiterhin um ein mit dem Vorgänger identisches Panel handelt, doch dem ist nicht ganz so. Zwar haben sich Auflösung und Größe nicht verändert, doch Motorola wirbt damit, dass man hier nun ein IPS-Panel mit "Dual Domain"-Pixeln verbaut. Diese Technik kommt auch schon bei der aktuellen iPhone-Generation zum Einsatz und ist auch in einigen anderen Android-Smartphones zu finden. Die Subpixel sind dabei leicht geneigt angeordnet, so dass sich dadurch eine noch geringere Blickwinkelabhängigkeit ergeben und die Farbverfälschung bei der seitlichen Betrachtung aus unterschiedlichsten Winkeln reduzieren soll.

Lichthöfe, also Stellen an denen die Hintergrundbeleuchtung durchscheint, gibt es beim Moto G wie bei vielen anderen Smartphones auch, doch sind diese nur dann wirklich zu sehen, wenn man das Panel entweder aus einem bestimmten Winkel betrachtet oder aber im Dunkeln bei voller Helligkeit schwarze Bildschirminhalte anzeigen lässt, also zum Beispiel einen Film schauen will. Die Lichthöfe halten sich insgesamt stark in Grenzen, sind aber dennoch eindeutig nachweisbar. Sollten sie bei einem im Handel erworbenen Gerät störend auffallen, hilft oft schon der simple Umtausch, denn bei einem anderen Gerät sind sie vielleicht weniger stark ausgeprägt.


Das Display im Moto G der dritten Generation weist einen recht guten Kontrastwert jenseits von 1:1100 auf und kann so zusammen mit einer sehr ordentlichen Helligkeit von gut 440 Candela auch im Freien trotz direkter Sonneneinstrahlung noch gut abgelesen werden. Wer das Smartphone oft in einer dunklen Umgebung einsetzt, um zum Beispiel vorm Schlafen noch einmal schnell Mails zu checken, muss damit leben, dass sich das Panel nicht sonderlich weit herunterregeln lässt, so dass es in der Dunkelheit schnell anstrengend werden kann, länger darauf zu schauen.
Motorola hat es geschafft, beim Moto G einmal mehr ein gutes Display zu verbauen, das in dem Gerät einen fast perfekten Auftritt hat. Wer die erwähnte leichte Streifenbildung nicht auf den ersten Blick wahrnimmt, bekommt ein ordentliches Panel, das mit guter Farbdarstellung, einer für die Mittelklasse hohen Helligkeit und gutem Kontrast punkten kann. Dass es sich nicht um ein Glass-on-Glass-Panel handelt und in begrenztem Umfang Lichthöfe auftreten, lässt sich aufgrund der Leistung in den anderen Bereichen gut verschmerzen.

Die Performance und der Speicher sind die Themen auf Seite 4 des Moto G 2015 Tests.
2015-08-07T14:00:00+02:00Roland Quandt
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