Intel: Geschäft mit PC-Chips bricht viel schneller weg als erwartet

Der Verkauf von PC-Prozessoren, der lange das wichtigste Geschäft des Halbleiterkonzerns Intel war, wird in absehbarer Zeit nur noch einer von mehreren Bereichen sein. Die Bilanzen dieser Sparte gingen zuletzt noch deutlich schneller nach unten als zu erwarten war.
Es war vorhersehbar, dass die immer weiter zurückgehenden Verkaufszahlen bei klassischen Computern früher oder später ordentlich auf Intel durchschlagen werden. Das macht sich inzwischen eindrucksvoll bemerkbar. Das Management versucht aber schon seit längerer Zeit neue Einnahmequellen zu erschließen - mal mehr, mal weniger erfolgreich. Vor allem bei Chips für den boomenden Smartphone- und Tablet-Markt kommt Intel nur langsam voran, obwohl Milliarden in die Entwicklung gesteckt werden.

IDF 2015: Intel "Starbrook" Referenz-Design für "Skylake"-CPUsIDF 2015: Intel "Starbrook" Referenz-Design für "Skylake"-CPUsIDF 2015: Intel "Starbrook" Referenz-Design für "Skylake"-CPUsIDF 2015: Intel "Starbrook" Referenz-Design für "Skylake"-CPUs
IDF 2015: Intel "Starbrook" Referenz-Design für "Skylake"-CPUsIDF 2015: Intel "Starbrook" Referenz-Design für "Skylake"-CPUsIDF 2015: Intel "Starbrook" Referenz-Design für "Skylake"-CPUsIDF 2015: Intel "Starbrook" Referenz-Design für "Skylake"-CPUs

Wie aus den nun veröffentlichten Bilanzen für das zweite Quartal hervorgeht, ist der Umsatz mit PC-Prozessoren in den letzten drei Monaten im Jahresvergleich um 14 Prozent eingebrochen. Und auch über eine längere Periode wird der Rückgang wohl schneller gehen, als von vielen erwartet. Für das gesamte Geschäftsjahr wurde hier von Branchenkennern prognostiziert, dass die Einnahmen aus dem Segment wohl um 5 Prozent zurückgehen werden. Das Intel-Management selbst spricht inzwischen aber davon, dass hier eher eine hohe einstellige Prozentzahl realistisch ist.

Während der erhoffte Ausgleich aus dem Mobile-Geschäft weiterhin ausbleibt, kann sich Intel zumindest damit beruhigen, dass die zunehmende Verschiebung des Nutzerinteresses auf Smartphones und Tablets mit dazu beiträgt, dass Cloud-Dienste eine zunehmende Bedeutung haben und deren Betreiber ihre Datenzentren massiv ausbauen müssen, um über ausreichend Kapazitäten zu verfügen. So konnte der Konzern den Umsatz mit Prozessoren für Server um satte 10 Prozent im Jahresvergleich ausbauen.


Eine immer wichtigere Rolle spielt in Intels Geschäft auch die Vernetzung von Geräten, die nicht dem klassischen Computing zugerechnet werden - und die im Schlagwort Internet of Things (IoT) zusammengefasst werden. Dieses Segment trägt zusammen mit den Server-CPUs inzwischen zu 40 Prozent zum Umsatz bei und sogar 70 Prozent des Gewinns.

Insgesamt erreichte Intel im zweiten Quartal einen Nettogewinn vn 2,7 Milliarden Dollar - was etwa 100 Millionen Dollar weniger sind als im vergangenen Jahr. Die Einnahmen sanken in Vergleich um 5 Prozent auf 13,2 Milliarden Dollar.
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