Die Wintel-Allianz erlebt im neuen Edge-Browser ihre Wiedergeburt

Microsoft und Intel haben lange Zeit eng zusammengearbeitet, doch zuletzt war es ruhig um diese Verbindung geworden. Jetzt wurde sie offenbar wiederbelebt - doch nicht im althergebrachten Sinn, sondern bei der Entwicklung von Microsofts neuem Browser "Edge".
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Microsoft
Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen war so legendär und auch berüchtigt, dass sie sogar mit einem eigenen Begriff gekennzeichnet wurde: Das so genannte Wintel-Kartell. Es wurde sogar zum Gegenstand der Untersuchungen von Wettbewerbsbehörden, wie es im Detail zusammenhängt, dass Intel immer neue Generationen von Prozessoren verkaufen kann, die dann von jeweils neuen Microsoft-Betriebssystemen an die Grenzen ihrer Leistung gebracht werden und eine erneute Aufrüstung beim Nutzer erforderlich machen.

Inzwischen ist diese Spirale durchbrochen, was auch damit zusammenhängen kann, dass weder Microsoft noch Intel auf dem heute wichtigen Markt für mobile Geräte eine herausragende Rolle spielen. Doch bedeutet das nicht, dass die Firmen sich voneinander entfernen, wie der Edge-Browser zeigt. Nach Angaben im Entwickler-Blog des zuständigen Microsoft-Teams seien wichtige Bestandteile der Software von Intel beigesteuert worden.

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So dürften Entwickler des Chip-Herstellers nicht unwesentlich dazu beigetragen haben, dass Edge äußerst schnell arbeitet. Seit 2012 seien diese demnach direkt in die Weiterentwicklung der JavaScript-Engine Chakra eingebunden. Ihre Erfahrungen flossen aber auch in andere Bereiche ein, die mit Runtime-Umgebungen fürs Web und der JIT-Code-Erzeugung zu tun haben, hieß es.

Speed-Boost vom Partner

Bereits während der Entwicklung von Windows 8.1 sollen Intel-Entwickler demnach direkt Code für den JIT-Compiler von Chakra beigesteuert haben, der für eine bessere Organisation der Befehlsverarbeitung und -auswahl sorgt. Bei Windows 10 leisteten sie dann Unterstützung bei der Single Instruction Multiple Data (SIMD)-Technologie, mit der die Ausführung von Code noch weiter beschleunigt werden kann. Insbesondere Multimedia-Anwendungen, Spiele und andere Dinge mit hohem Ressourcen-Bedarf sollen so vom Browser deutlich schneller verarbeitet werden. Aktuell ist SIMD allerdings noch auf stark eingegrenzte Szenarien beschränkt. Die Entwickler von Microsoft und Intel sollen aber intensiv daran arbeiten, die Technologie in Chakra und Edge viel breiter einsetzbar zu machen.

Doch die direkte Mitarbeit von Intel ging wohl noch deutlich weiter. Auch Performance-Optimierungen beim Grafik-Rendering und anderen Teilen von Edge sollen von dem Partner kommen. Und wenn die Nutzer zukünftig schneller durch verschiedene Inline-Elemente auf einer Webseite navigieren können, kommen sie wohl ebenfalls in den Genuss der Ergebnisse der Kooperation.
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