Nokia Here-Verkauf: BMW, Audi & Daimler verbünden sich mit Baidu

Im Bieterstreit um Nokias Karten- und Navigationsdienst Here soll es in den kommenden zwei Wochen endlich konkret werden. Bisher gibt es nur Gerüchte rund um den Verkauf der Maps-Sparte der Finnen. Laut dem Wall Street Journal werden nun aber schon bald die Angebote abgegeben.
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Nokia HERE
Aus Kreisen, die direkt mit dem Verkauf der Here Maps vertraut sind, hat das Wall Street Journal die neuesten Einzelheiten erfahren. So soll es wieder Bewegung in dem noch indirekten Bieterstreit geben. Denn die deutschen Autobauer BMW, Audi und Daimler sollen sich jetzt einen weiteren finanzstarken Partner mit ins Boot geholt haben - das chinesische Technologie-Unternehmen Baidu. Gemeinsam will man den Informationen des Wall Street Journals nach ein Gebot abgeben, das deutlich jenseits der bisher vermuteten 2 Milliarden US-Dollar liegen werde.

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Baidu sucht nach neuen Betätigungsfeldern

Baidu ist vor allem für den Betrieb der gleichnamigen Suchmaschine bekannt und könnte mit den Here Maps sein Angebot erweitern. Der Konzern schwächelt aktuell ein wenig an der Börse und benötigt dringend ein weiteres Standbein, heißt es aus Expertenkreisen. Dass sich der Zusammenschluss der deutschen Autobranche für Baidu entschieden hat, soll vor allem der weiteren Konkurrenz geschuldet sein. Denn man will mit aller Macht verhindern, dass die Karten-Sparte der Finnen an einen branchenfremden Mitbieter geht.

Neben dem Bieterkonsortium aus BMW, Audi und Daimler, sind für die Übernahme von Nokia Here die großen Konzerne Apple, Amazon, Alibaba und Facebook, sowie die kleinen Spezial-Firmen wie der Satelliten-Radio-Betreiber Sirius XM und der Audio-Hersteller Harman International im Gespräch.

Bündnis als Garant?

Zuvor hatte es bereits Gerüchte gegeben, dass die deutschen Automobilhersteller Druck auf Nokia ausübten. So sollen sie laut einem Insiderbericht damit gedroht haben, im Falle des Verkaufs von Nokia Here an einen anderen Bieter künftig auf Kartenmaterial von Dritten umzusteigen. Sollte BMW, Audi und Daimler also keine Erfolg beim Bieten haben, wollen sie sich einen anderen Kartenanbieter suchen. Für Here wäre das ein Umsatzverlust, der wahrscheinlich gut ein Zehntel der derzeitigen Einkünfte beträfe.

Siehe auch: Deutsche Autobranche soll Nokia beim Here-Verkauf unter Druck setzen
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