OpenBitTorrent & Co.: Musikindustrie geht jetzt gegen Tracker vor

Die Musikindustrie versucht derzeit, ihren Fokus im Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen von Torrent-Portalen auf BitTorrent-Tracker zu verlagern. Im Zuge dessen konnte nun ein erster Erfolg vermeldet werden, nachdem ein entsprechender Dienst abgeschaltet wurde.
Internet, Netzwerk, Bittorrent, Peer-to-Peer
Bittorrent
Wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) mitteilte, handelte es sich um einen Tracker, der unter den Namen "OpenBitTorrent", "PublicBittorrent" und "Istole.it" firmierte. Dieser soll rund 30 Millionen Nutzer miteinander verbunden haben, die täglich mehr als 2 Milliarden Verbindungen untereinander aufbauten.

Der Tracker lief demnach auf einem Server, der bei einem Hoster in Deutschland angemietet war. Im Auftrag der Musikindustrie forderte die Hamburger Kanzlei Rasch Rechtsanwälte die Betreiber erst einmal auf, den Betrieb von sich aus zu beenden. Diese hätten allerdings nicht auf die Schreiben reagiert, hieß es.

Erst der Provider brachte Erfolg

Daraufhin sei Kontakt zu dem fraglichen Provider aufgenommen worden, der nun seinerseits versuchte, seine Kunden zu erreichen und setzte eine Frist zur Abschaltung des Dienstes. Auch dies habe aber keinen Erfolg gehabt. Daraufhin schaltete der Hoster den Server von sich aus ab.

Parallel dazu strengte die Musikindustrie auch ein Verfahren am Landgericht Hamburg an. Im Zuge dessen wurde der Provider verpflichtet, die bei ihm hinterlegten Daten der entsprechenden Kunden an die Anwälte des BVMI zu übergeben. Der Verband will nun zivilrechtliche Ansprüche geltend machen und ein Strafverfahren gegen den Betreiber des Trackers erwirken. Zusätzlich wird versucht, auch gleich den Druck auf verschiedene kleinere Tracker zu erhöhen, damit diese nicht sofort die entstandene Lücke ausfüllen.

"Unser neuer, etwas erweiterter Fokus bezieht nun auch weitere Beteiligte des BitTorrent-Netzwerks ein, namentlich die Betreiber der BitTorrent-Tracker. Ohne die Tracker, die Anbieter und Suchende überhaupt erst miteinander verbinden, sind illegal angebotene Inhalte erheblich schwerer zu finden", erklärte BVMI-Chef Florian Drücke.
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