Silk Road: Führende Ermittler sollen Drogengelder geklaut haben

Die Verlockung der Drogengelder war dann wohl doch zu groß: In den USA müssen sich zwei Ermittler im Silk Road-Fall nun selbst vor Gericht verantworten, da sie mittels ihres Jobs hohe Geldbeträge in Form der Krypto-Währung Bitcoin gestohlen haben sollen.
Geld, Feuer, Brennen
k.a.
Bei den Beschuldigten handelt es sich um einen früheren Beamten der US-Drogenfahndung sowie einen Mitarbeiter des Secret Service. Der von ihnen entwendete Betrag soll einen Gegenwert von mehreren hunderttausend Dollar haben, heißt es in der Klageschrift, die nun von einem kalifornischen Bezirksgericht veröffentlicht wurde.

Die beiden waren demnach in führender Position an den Ermittlungen der Baltimore Silk Road Task Force beteiligt. Bei dem Beamten der Drogenfahndung handelte es sich um jenen Beteiligten, der als verdeckter Ermittler in direktem Kontakt mit Dread Pirate Roberts (DPR), dem Betreiber der illegalen Handelsplattform stand. Der Secret Service-Agent war hingegen als Computer-Forensiker in der Ermittlergruppe tätig.

Bereicherung noch vor der Stilllegung

Die beiden hätten ihre Positionen missbraucht um die Öffentlichkeit, die Regierung und weitere Beteiligte zu betrügen, um sich persönlich zu bereichern, so der Vorwurf. Der verdeckte Ermittler soll DPR unter Verwendung verschiedener fiktiver Persönlichkeiten um 250.000 Dollar erpresst haben, indem er zusicherte, im Gegenzug bestimmte Informationen nicht an Regierungsstellen weiterzugeben. Um den Betrag in Dollar gewechselt zu bekommen soll er dann seine Autorität als US-Beamter missbraucht haben. Ein großer Teil des Geldes wurde dann nach dem Stand der Ermittlungen über mehrere Konten nach Panama transferiert.

Der andere Beschuldigte erhielt bereits vor der Stillegung von Silk Road Zugriff auf die Plattform. Die Zugansdaten stammten von einem früheren Beteiligten, der zuvor festgenommen worden war. Er steckt somit wohl hinter einem Diebstahl einer größeren Menge von Bitcoins, die durch den Betreiber der Plattform in der Community öffentlich gemacht wurden. Bis zuletzt soll der Beschuldigte dann versucht haben, die Gelder durch Überweisungen und Investitionen zu verstecken. Die beiden inzwischen entlassenen Beamten müssen sich nun wegen des Diebstahl von Regierungseigentum, Betrug und Geldwäsche vor Gericht verantworten.
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