Windows 10: Microsoft mit 150-Dollar-Laptops gegen Chromebooks

Obwohl Google die Einführung besonders günstiger neuer Notebooks auf Basis von ARM-Prozessoren vorläufig verschoben hat, hält Microsoft angeblich an Plänen für die Einführung neuer, ebenfalls extrem günstiger Notebooks auf Basis von Windows 10 fest.
Asus, Netbook, EeeBook X205
Asus
Wie der taiwanische Branchendienst DigiTimes unter Berufung auf Quellen aus der dortigen Industrie berichtet, plant Microsoft eine enge Zusammenarbeit mit Intel und dem Vertragsfertiger ECS Elitegroup. Gemeinsam sollen neue 11,6-Zoll-Notebooks entstehen, die zu Preisen ab nur 150 Dollar verkauft werden sollen. Wie bei Googles Chromebooks hat man damit vor allem den Bildungsmarkt im Visier, weshalb die neuen Geräte als Teil der schon lange erhältlichen Intel ClassMate PC-Serie angeboten werden sollen.

Neben neuen Modellen für Schüler und Studenten zum direkten Vertrieb an Schulen und Universitäten soll aber auch ein neues Billigst-Notebook für den normalen Endkundenmarkt in Arbeit sein. In diesem Fall kooperiert Microsoft angeblich mit dem chinesischen Vertragsfertiger 3Nod. Dieser soll das neue Einsteiger-Notebook in verschiedenen Varianten bauen, wobei der Vertrieb unter den Namen verschiedener bekannter Markenanbieter erfolgen wird.

Die Grundlage dieses ebenfalls zu Endkundenpreisen ab 149 Dollar geplanten Notebooks bildet wie im Fall der Schüler-Notebooks von ECS die Intel "Bay Trail-T-CR"-Chipfamilie, also jene besonders günstigen Quadcore-SoCs, die schon jetzt in vielen billigen Tablets mit Windows 8.1 zu finden sind. Die Bildschirmdiagonale wird bei den neuen Geräten grundsätzlich bei 11,6 Zoll liegen. Es werden vermutlich vor allem günstige TN-Panels mit 1366x768 Pixeln verbaut, um die Kosten möglichst niedrig zu halten, weil das Display der größte Kostenfaktor bei mobilen Geräten ist.

Die Einführung der neuen, sehr günstigen Notebooks, wird frühestens ab Mitte 2015 erwartet. Vermutlich werden sie in der zweiten Jahreshälfte zusammen mit Windows 10 auf breiter Front Einzug halten. Um den immer größer werdenden Chromebooks etwas entgegenzusetzen, könnte Microsoft nach Auffassung der Marktbeobachter von der DigiTimes ebenfalls auf die Einführung weiterer Notebooks mit extrem niedrigen Preisen setzen, die dann Displays mit mehr als 11,6 Zoll Diagonale mitbringen.
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