Preisabsprachen Elektrohandel:
EU führt neue Durchsuchungen durch

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat die EU-Kommission erneut einige Händler im Verdacht, sich an illegalen Preisabsprachen zu beteiligen. Dazu hat es erste Untersuchungen vor Ort unter anderem beim Onlinehändler Redcoon gegeben, bestätige der Mutterkonzern, die Mediamarkt-Saturn-Gruppe.
Bereits am 10. März hatten demnach die unangekündigten Untersuchungen in mehreren Mitgliedstaaten stattgefunden. Welche anderen Unternehmen ebenfalls betroffen waren, ist noch nicht öffentlich. Mediamarkt hatte den Besuch der Eu-Regulierer bei ihrem Tochterunternehmen auf Anfrage von Zdnet bestätigt, Antworten anderer Firmen stehen noch aus.

Im Verdacht: Onlinehändler für Heimelektronik

Bei der Untersuchung soll geklärt werden, inwieweit sich Elektronikfirmen an Preisabsprachen beteiligen. Es geht dabei explizit um Unternehmen, die Heimelektronik und elektrische Produkte für Heimanwender online vertreiben, bestätigte ein Behördensprecher der EU-Kommission Wettbewerbsrecht gegenüber Zdnet. Redcoon mit seinem breiten Sortiment an Verbraucherelektronik gehört genau in das Schema. Wie schon bei der großen Untersuchung 2013 hütet sich die Kommission bisher, mit Namen und den genauen Verdachtsmomenten an die Öffentlichkeit zu treten. Damals waren neben dem Handel vor allem die Hersteller in den Fokus der Ermittlung geraten.

Ob es sich dabei um ein Standardprozedere nach den Skandalen rund um Samsung und Philips handelte, ist derzeit unklar. Denn es gibt aktuell noch kein offizielles Verfahren, so der Behördensprecher. Es wurde lediglich bestätigt, dass es sich bei den Untersuchungen Anfang März um Folge-Aktionen zu den damaligen Untersuchungen handle.

Siehe auch: Millionen-Strafe für Preisabsprache bei Media-Saturn Österreich

Sollte die EU doch ein Verfahren eröffnen, drohen den beteiligten Unternehmen empfindliche Strafen. Infineon, Philips und Samsung mussten im Falle des so genannten Chip-Kartells erst im Herbst vergangenen Jahres eine Strafe in Höhe von 138 Millionen Euro hinnehmen.

Mehr dazu: Preisabsprachen: EU durchsucht E-Book-Anbieter
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