Warentest: Streaming-Videotheken sind hierzulande eine Katastrophe

Die in Deutschland verfügbaren Anbieter von Film- und Serien-Streams sind eine ziemlich unbefriedigende Angelegenheit. Sie sind zwar bequem nutzbar, doch wegen der Lizenzierungsprobleme und aus verschiedenen anderen Gründen sind sogar die klassischen Videotheken in der Offline-Welt oft besser sortiert.
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Watchever
Das zeigte ein Test der Stiftung Warentest, bei der sich die verschiedenen Anbieter bei der Suche nach 100 populären Filmen und 98 Serien beweisen mussten. Das Fazit der Tester: Dass man so selten fündig wird, hatte niemand erwartet. Keine der 13 getesteten Online-Videotheken kam so über das Qualitätsurteil "Befriedigend" hinaus, 7 waren sogar nur "ausreichend".

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Am ehesten wird man noch fündig, wenn man Anbieter nutzt, die Inhalte zum einzelnen Download gegen Bezahlung anbieten. Hier wurden im besten Fall 71 der 100 gesuchten Filme auch gefunden. Der schlechteste Anbieter kam allerdings lediglich auf 32. Deutlich schlimmer präsentieren sich die Streaming-Anbieter, die mit Abo-Modellen arbeiten. Im besten Fall boten sie 22 der gesuchten Filme an, im schlechtesten lediglich 7. Als die Tester für den direkten Vergleich eine große Videothek in Berlin aufsuchten, fanden sie in den Regalen immerhin 83 der gesuchten Filme.

Bei Serien sieht es mager aus

Noch wesentlich karger ist das Angebot von Serien, die eine immer größere Fan-Gemeinde anziehen. Im Einzelabruf lassen diese sich ausschließlich bei Maxdome ausleihen - doch dort fand man gerade mal 9 der 98 gesuchten Titel. Unter den Abo-Modellen hat Netflix die größte Bandbreite vorzuweisen, doch selbst dort konnten nur 25 der 98 gesuchten Serien entdeckt werden.

Neben der Auswahl verweist die Stiftung Warentest aber noch auf eine Reihe anderer Probleme, die bei dem Test entdeckt wurden: Videociety und Watchever fielen beispielsweise beim Datenschutz negativ auf, weil sie den Nutzernamen und bei Watchever sogar das Passwort unverschlüsselt über das Netz schickten. Mehrere Anbieter scheinen ihre Verträge außerdem nicht an deutsches Recht angepasst zu haben: Microsoft und Netflix verwenden beispielsweise mehr als zehn Klauseln in ihren Geschäftsbedingungen, die nach deutscher Rechtslage ungültig sind. Der komplette Bericht erscheint im Detail in der März-Ausgabe der Zeitschrift Test.
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