Überraschung! - De-Mail ist alles andere als ein Erfolg

Das Projekt De-Mail kommt nicht besonders gut voran - was die Bundesregierung etwas enttäuscht, von Kritikern aber durchaus so erwartet wurde. Wegen der bisher geringen Verbreitung konnte noch nicht einmal eine Prüfung durchgeführt werden, wo das System funktioniert und wo Verbesserungen nötig sind.

De-Mail: So schön sollte es seinDe-Mail
Vor zweieinhalb Jahren starteten die ersten De-Mail-Angebote. Seitdem konnten trotz vieler Werbung gerade einmal eine Million Bürger dazu gebracht werden, sich ein solches Postfach einzurichten. Die Zahl der Behörden und Unternehmen, mit denen man über das System kommunizieren kann, beläuft sich derzeit auf eine "hohe fünfstellige Zahl", heißt es im aktuellen Sachstandsbericht der Bundesregierung.

Trotzdem gibt man die Hoffnung nicht auf. Immerhin wird die Bundesverwaltung gerade erst mit De-Mail ausgerüstet - früher ging dies wegen einer Auseinandersetzung vor Gericht nicht. Hier könnte es für mehr Menschen einen Anreiz geben, sich zu registrieren. Weiterhin setzt man auf die eIDAS-Verordnung der Europäischen Union, die De-Mail zum Bestandteil einer Reihe vergleichbarer Angebote in Europa machen und mit diesen Verbinden soll.

Von Grund auf Unsicher

Allerdings ist fraglich, ob eine Aufstockung der potenziellen Kommunikationspartner mehr Menschen dazu bringt, sich bei einem der Träger des Systems zu registrieren. Denn die Kritik an der mangelhaften Sicherheit hat ihre Kreise gezogen. Die Bürger sollen hier immerhin auch sensible Kommunikation mit Behörden betreiben und ihre Daten dabei einem Service anvertrauen, der nicht einmal auf der ganzen Strecke verschlüsselt arbeitet. Hinzu kommt, dass der Nutzer seine Nachricht nicht einmal selbst signieren kann, sondern dies ebenfalls einem externen Dienstleister zu überlassen hat.

Entsprechend muss die Bundesregierung nun eingestehen, dass es noch nicht gelungen ist, die erforderliche "kritische Masse" von Nutzern zu erreichen, ab der dann Netzwerkeffekte auftreten und die Verbreitung des Dienstes von sich aus anrollt. Bis dies vielleicht einmal geschieht, will man De-Mail aber weiter vorantreiben. In einem Jahr soll dann ein neuer Sachstandsbericht erscheinen und möglichst größere Erfolge vorweisen können.
Jetzt einen Kommentar schreiben


Alle Kommentare zu dieser News anzeigen
Jetzt als Amazon Blitzangebot
Ab 07:50 Uhr NiPoGi Mini PC 1024 GB(1TB) M.2 SSD, 12th Gen Intel Alder Lake-N100(bis zu 3.4 GHz), AK2 Plus 16 GB DDR4 Computer, Tower mit 2xHDMI/WiFi 5/BT 4.2/Gigabit Ethernet für Zuhause/BüroNiPoGi Mini PC 1024 GB(1TB) M.2 SSD, 12th Gen Intel Alder Lake-N100(bis zu 3.4 GHz), AK2 Plus 16 GB DDR4 Computer, Tower mit 2xHDMI/WiFi 5/BT 4.2/Gigabit Ethernet für Zuhause/Büro
Original Amazon-Preis
249,99
Im Preisvergleich ab
?
Blitzangebot-Preis
199,00
Ersparnis zu Amazon 20% oder 50,99
Folgt uns auf Twitter
WinFuture bei Twitter
Interessante Artikel & Testberichte
WinFuture wird gehostet von Artfiles
Tipp einsenden
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen? Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links, um WinFuture zu unterstützen: Vielen Dank!