"Apple's Broken Promises" - BBC verärgert Apple mit neuer Doku

Der britische Sender BBC hat sich auf die Suche nach Veränderungen für die Arbeiter in den Apple-Zulieferfabriken in China gemacht. Dabei ist die nun frisch veröffentlichte Dokumentation "Apple's Broken Promises" entstanden.
Produktion, Foxconn, Arbeiter
Chinaworker
Dabei zeigt der TV-Sender, wie der Doku-Titel schon vermuten lässt, wie wenig sich an den Arbeitsbedingungen im Herstellungsprozess der Apple-Produkte getan hat. Oder getan haben soll - denn Apple sieht die Dokumentation als ungerechtfertigte Hetze gegen das Unternehmen an. Es geht um gebrochene Versprechen, vor allem um das Versprechen der Einhaltung der Arbeitsgesetze und dem damit verbundenen Schutz der Mitarbeiter.

Versteckte Kameras zeigen die Fabriken

Für die neue Dokumentation hat sich der Sender BBC in die Fabriken eingeschleust und zeigt mit versteckten Kameras ganz nah, was es bedeutet, in einer Fabrikation für die Smartphone-Multis zu arbeiten. Der BBC war unter anderem bei Pegatron, dem Auftragsfertiger, der für Apple das iPhone und das iPad fertigt.


Insgesamt kommt Apple in dem Bericht sehr schlecht weg. Es werden etliche Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz und gegen die Arbeitssicherheit gezeigt. Die Undercover-Journalisten haben dabei 16 Stunden am Tag gearbeitet, 18 Tage am Stück ohne einen freien Tag. Laut ihren Berichten laugte die Arbeit sie nicht nur körperlich aus. Der viele Stress führte dazu, dass sie nie richtig zur Ruhe kommen konnten und unter Schlaflosigkeit litten. Das zeigt sich in der Doku auch eindrucksvoll mit Bildern von Arbeitern, die während ihrer Schicht einfach einschlafen - oder komplett ausrasten und den Druck herauslassen.

Apples Reaktion auf die Vorwürfe

Der BBC berichte dabei aber nur einseitig, hat Apple-Manager Jeff Williams nun unterstellt. Apple wollte sich vor Veröffentlichung der Dokumentation nicht zu den im Raum stehenden Vorwürfen äußern und zeigt sich jetzt vor allem tief gekränkt.

Tim Cook ist schwer beleidigt

The Telegraph berichtet von der Reaktion des Apple-Chefs Tim Cook. Dieser soll nachdem er die Doku gesehen hat schwer beleidigt gewesen sein. In einem internen Schreiben an die Mitarbeiter soll er gemeinsam mit Jeff Williams davon gesprochen haben, wie verletzend es sei, dass der BBC dem Unternehmen unterstellt, nichts für die Verbesserung der Bedingungen getan zu haben. Diese Unterstellung habe keinerlei Basis, so Cook. "Nichts könnte weiter weg sein von der Wahrheit, schrieb Cook in einer Rundmail an die etwa 5.000 Angestellten von Apple in Großbritannien. Man könne zwar immer noch einiges besser machen, und das habe man auch vor. Aber es so hinzustellen, als ob sich in den letzten Monaten nicht viel zum positiven hin getan habe, sei eine Lüge.

Pegatron selbst reagierte bereits auf die Vorwürfe, die BBC erhebt und verspricht Aufklärung. "Die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Arbeiter sind unsere Top-Prioritäten. Wir setzen hohe Standards und führen strenge Trainings für Manager und Arbeiter durch. Externe Revisoren besuchen regelmäßig unsere Fabriken, um Verbesserungsmöglichkeiten zu finden."
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