Geiselnahme in Sydney: Uber vervierfacht Preise, danach kostenlos

Der Mitfahrdienst Uber lässt offenbar kein Fettnäpfchen aus, das er vorfindet: Bei der zur Stunde noch immer anhaltenden Geiselnahme im australischen Sydney sind weite Teile der Innenstadt gesperrt, was zu einem Verkehrschaos geführt hat. Die hohe Nachfrage führte zu einem signifikanten Preisanstieg bei Uber. Nach Protesten machte Uber die Fahrten aber kostenlos.
Verbot, Uber, Taxi, Mitfahrdienst
Uber
Es vergeht kaum eine Woche, dass der Mitfahrdienst Uber nicht mit Negativschlagzeilen auffällt. Zuletzt gab es Vergewaltigungsvorwürfe in Richtung eines indischen Uber-Fahrers. Nun gab es Aufregung um den Umstand, dass die Preise des Taxi-ähnlichen Dienstes kurz nach Bekanntwerden der Geiselnahme in Sydney in die Höhe geschossen sind.

Das "Werkzeug" Angebot/Nachfrage

Wie unter anderem ZDNet berichtet, war Hintergrund der Umstand, dass der Finacial District von Sydney abgeriegelt worden ist und es zu massiven Behinderungen des Verkehrs kam, entsprechend schnellte auch die Nachfrage in die Höhe. Das Unternehmen argumentiert im Sinne von Angebot und Nachfrage, dass das ein (entsprechendes automatisches Software-)Werkzeug sei, um zu Stoßzeiten mehr Uber-Fahrer bzw. -Autos auf die Straße zu bekommen.

Im aktuellen Fall explodierten die Preise aber regelrecht, sodass dem Unternehmen vorgeworfen wurde, von der Geisel-Situation profitieren zu wollen. Das führte schnell zu einem Shitstorm auf diversen sozialen Medien, was Uber dazu zwang, eine 180-Grad-Wende zu vollführen.

Denn wenig später gab das Unternehmen bekannt, dass man Fahrten kostenlos durchführen und auch all jenen das Geld zurückgeben wird, die bereits einen überhöhten Preis für eine Uber-Fahrt bezahlt haben.

#illridewithyou

Die Geisel-Situation im Finanzdistrikt von Sydney ist derzeit immer noch im Gange, dabei hält ein Mann zwischen 40 und 50 Menschen in einem Café fest. Das Zeigen einer Flagge mit arabischen Schriftzeichen hat zu wilden Spekulationen zu einem religiösen Hintergrund geführt, was wiederum zur Angst unter der islamischen Bevölkerung geführt hat.

Doch soziale Medien können auch anders: Zahlreiche Bewohner haben sich mit den verängstigten Menschen solidarisch erklärt und bieten ihnen unter dem Hashtag #illridewithyou an, sie bei Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln zu begleiten, um sie vor etwaigen Übergriffen zu schützen.

Vielen Dank an WinFuture-Leser LastFrontier für den Hinweis.
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