Kinox.to lässt Strafverfolgern bisher faktisch keine Chance
Zeit soll die Spur im vorliegenden Fall zu einem Hoster führen, der auf den British Virgin Islands im Firmenregister steht. Es gebe aber auch Hinweise, dass die Seite sich in einem Netzwerk versteckt, das von der organisierten Kriminalität in Russland betrieben und genutzt wird.
Gerüchte sprechen auch davon, dass die Behörden die Seite bewusst im Netz lassen und so genannte Honeypots geschaltet haben. Dies würde bedeuten, dass man gezielt auf Nutzer der Plattform wartet, um auch diese belangen zu können. Allerdings ist das recht unwahrscheinlich, da es allem bisherigen Vorgehen widersprechen würde und eine strafrechtliche Verfolgung der User auch nicht unbedingt erfolgversprechend wäre.
Genauere Erkenntnisse zu dem, was derzeit hinter den Kulissen geschieht könnten eventuell die beiden Hauptverdächtigen aus Norddeutschland bringen. Doch hier ist die Rede davon, dass diese sich bereits im Sommer ins Ausland abgesetzt haben. Hier dürfte sich die Frage stellen, ob sie bereits konkrete Hinweise darauf hatten, dass die Behörden ihnen bereits dicht im Nacken saßen.
Auffällig ist allerdings, dass es von den Betreibern noch keine direkte Wortmeldung zu den aktuellen Geschehnissen gibt. Auf der Startseite findet sich weiterhin nur eine Stellungnahme zu der zuvor stattgefundenden Sperr-Verfügung an die österreichischen Provider.
Die Entwicklung der letzten Tage machen aber im Grunde zwei Dinge deutlich: Das Portal Kinox.to wird offenbar mit einiger krimineller Energie betrieben. Bei den Anbietern handelt es sich eher nicht mehr um das Umfeld von Release-Gruppen, die sich noch auf die Informationsfreiheit berufen. Vielmehr geht es darum, Geld zu verdienen, was auch die Berichte über gewalttätige Angriffe auf Konkurrenten zeigen.
Dass das Portal überhaupt einen so großen - auch finanziellen - Erfolg haben kann, liegt aber auch daran, dass die Medienindustrie hierzulande noch immer nicht ansatzweise den Bedürfnissen der Verbraucher entgegenkommt. Zwar buhlen inzwischen einige große legale Streaming-Dienste um die Gunst von Kunden, doch handelt es sich hier eher um einen Glücksfall, wenn man auch einmal aktuelle Inhalte findet. Das ist in den USA, wo beispielsweise Serien-Episoden direkt nach der Fernsehausstrahlung auf Netflix verfügbar sind, inzwischen anders. Infografik: Die Lage bei Online-Videos
Trotz jahrelanger Ermittlungen ist den Strafverfolgern bisher offenbar entweder unklar, wo genau die Server stehen, auf denen die Seite gehostet ist, oder sie konnten noch keine rechtlichen Mittel im fraglichen Land in die Wege leiten. Laut einem Bericht der Wochenzeitung Gerüchte sprechen auch davon, dass die Behörden die Seite bewusst im Netz lassen und so genannte Honeypots geschaltet haben. Dies würde bedeuten, dass man gezielt auf Nutzer der Plattform wartet, um auch diese belangen zu können. Allerdings ist das recht unwahrscheinlich, da es allem bisherigen Vorgehen widersprechen würde und eine strafrechtliche Verfolgung der User auch nicht unbedingt erfolgversprechend wäre.
Genauere Erkenntnisse zu dem, was derzeit hinter den Kulissen geschieht könnten eventuell die beiden Hauptverdächtigen aus Norddeutschland bringen. Doch hier ist die Rede davon, dass diese sich bereits im Sommer ins Ausland abgesetzt haben. Hier dürfte sich die Frage stellen, ob sie bereits konkrete Hinweise darauf hatten, dass die Behörden ihnen bereits dicht im Nacken saßen.
Auffällig ist allerdings, dass es von den Betreibern noch keine direkte Wortmeldung zu den aktuellen Geschehnissen gibt. Auf der Startseite findet sich weiterhin nur eine Stellungnahme zu der zuvor stattgefundenden Sperr-Verfügung an die österreichischen Provider.
Die Entwicklung der letzten Tage machen aber im Grunde zwei Dinge deutlich: Das Portal Kinox.to wird offenbar mit einiger krimineller Energie betrieben. Bei den Anbietern handelt es sich eher nicht mehr um das Umfeld von Release-Gruppen, die sich noch auf die Informationsfreiheit berufen. Vielmehr geht es darum, Geld zu verdienen, was auch die Berichte über gewalttätige Angriffe auf Konkurrenten zeigen.
Dass das Portal überhaupt einen so großen - auch finanziellen - Erfolg haben kann, liegt aber auch daran, dass die Medienindustrie hierzulande noch immer nicht ansatzweise den Bedürfnissen der Verbraucher entgegenkommt. Zwar buhlen inzwischen einige große legale Streaming-Dienste um die Gunst von Kunden, doch handelt es sich hier eher um einen Glücksfall, wenn man auch einmal aktuelle Inhalte findet. Das ist in den USA, wo beispielsweise Serien-Episoden direkt nach der Fernsehausstrahlung auf Netflix verfügbar sind, inzwischen anders. Infografik: Die Lage bei Online-Videos
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