Amazon: Fire Phone darf nun offiziell als Desaster bezeichnet werden

Bereits im Sommer hat sich abgezeichnet, dass das erste Smartphone von Amazon, das Fire Phone, der wohl größte Hardware-Flop des Jahres sein dürfte. Und so ist es wohl auch: Der Versandhändler musste im Zuge seiner aktuellen und auch insgesamt enttäuschenden Geschäftszahlen hohe Verluste bekannt geben.
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Autsch

Amazons riskante Strategie des aggressiven Wachstums ist bei Analysten umstritten und sie scheinen mit ihren Einschätzungen recht zu behalten: Der US-Online-Versandhändler musste in der Nacht auf heute Geschäftszahlen präsentieren, die man nur als katastrophal beschreiben kann.

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Beim Umsatz scheint die Amazon-Welt noch in Ordnung zu sein: Im dritten Quartal von 2014 machte das Unternehmen einen Umsatz von 20,58 Milliarden Dollar, das ist im Vergleich auf das Vorjahresquartal ein Plus von rund 20 Prozent (3Q13: 17,09 Milliarden Dollar). Das ist aber auch schon die einzige positive Nachricht.

Denn als Nettoverlust musste Amazon 437 Millionen Dollar bekannt geben, im dritten Quartal 2013 waren es "nur" 41 Millionen Dollar. Der operative Verlust war noch höher, hier stehen 544 Millionen Dollar (2013: 25 Millionen Dollar) zu Buche.

Fire-Phone-Flop

Im Conference Call mit Anlegern im Abschluss an die Veröffentlichung der Zahlen räumte das Unternehmen ein, dass das Fire Phone für Abschreibungen von 170 Millionen Dollar verantwortlich ist, berichtet Re/code. Das Smartphone, das mit einer innovativen Darstellungstechnologie namens "Dynamic Perspective" überzeugen wollte, liegt seit der Veröffentlichung wie Blei in den (virtuellen) Regalen. Laut Amazons Finanzchef Tom Szkutak sei es aber ein "gutes Gerät auf einem hart umkämpften Markt".


Abschreiben sollte man Amazon wegen des Katastrophenquartals aber nicht: Die Wachstumsstrategie von Jeff Bezos ist nicht neu und zahlreiche Bereiche des Unternehmens stehen auch auf gesunden Beinen. Die Anleger werden aber dennoch langsam nervös, im nachbörslichen Geschäft stürzte die Aktie um zehn Prozent ab.
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