Eine Internet-Sucht kommt ungewöhnlich selten allein daher
In einer Kontrollgruppe wurden zum Vergleich auch Alkoholabhängige überprüft. Das Komorbiditätsprofil sah hier durchaus ähnlich aus - zumindest bei den von mehreren Störungen Betroffenen. Allerdings litt nur jeder zweite dieser Patienten an einer zusätzlichen Erkrankung. "Die Ergebnisse verdeutlichen die große Bedeutung der Komorbidität für die Internetabhängigkeit", erklärte der Studienleiter Bert te Wildt.
Weitergehende Untersuchungen zeigten, dass auch in diesem Fall nicht gesagt werden kann, ob nun Huhn oder Ei zuerst da waren. "Das ist natürlich keine Einbahnstraße, die Erkrankungen bedingen sich gegenseitig", so te Wildt. Es ist also weder so, dass sich eine Depression herausbildet, weil ein Patient zu viel Zeit allein vor seinem Rechner verbrachte, noch tat er letzteres, weil ihm die Depression keine anderen Optionen ließ. Vielmehr befeuerten sich die Entwicklungen in der Regel der Störungen gegenseitig.
In einer weiteren Studie fand der Mediziner Hinweise, dass die Internetsucht bei einem Teil der Betroffenen auf ähnlich gelagerte Persönlichkeitsstrukturen zurückzuführen sein könnte. Schätzungen zufolge sind rund eine halbe Million Deutsche im Alter zwischen 14 und 64 Jahren abhängig vom Internet. Am weitesten verbreitet ist dabei die Ausprägung der Onlinespielsucht. Da man allerdings von einer relativ hohen Dunkelziffer ausgeht, sind gesicherte Zahlen kaum festzulegen.
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Christian Kahle
Redakteur bei WinFuture
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