HP startet in Sachen ARM-basierte Server jetzt in die Vollen

Der Computer-Konzern Hewlett-Packard (HP) hat jetzt damit begonnen, seine ersten Server auszuliefern, die mit ARM-Prozessoren ausgestattet sind. Damit ist der erste große Hersteller in das Geschäft eingestiegen. Abgesehen von kleinen Anbietern gab es hier bisher nur Versuchs-Ballons.
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HP
HP kommt dabei mit zwei verschiedenen Geräten auf den Markt, die auf Basis von 32- und 64-Bit-Architekturen arbeiten. Der neue Server Proliant m400 arbeitet beispielsweise mit den X-Gene-Prozessoren von Applied Micro. In diesen arbeiten jeweils acht 64-Bit-Kerne mit je 2,4 Gigahertz.

HP: ARM-Server Proliant m400 und m800HP: ARM-Server Proliant m400 und m800HP: ARM-Server Proliant m400 und m800HP: ARM-Server Proliant m400 und m800

Der m400 kommt dabei in Form von Cartridges daher. Diese verfügen neben der CPU auch über jeweils 64 Gigabyte DDR3-Arbeitsspeicher und Flash-Chips mit einer Kapazität von 480 Gigabyte. Für die Vernetzung steht ein 10-Gigabit-Ethernet-Link zur Verfügung. Bis zu 45 der m400-Cartridges können dabei in einem Gehäuse mit 4,3 Höheneinheiten zusammengefasst werden. Von Hause aus kommt der Ubuntu Server 14.04 LTS als Betriebssystem zum Einsatz.

Als zweites System bietet HP den Proliant m800 an, auf dem die Keystone II-Prozessoren von Texas Instruments arbeiten. Hier sind jeweils vier Cortex-A15-Kerne mit 32-Bit-Architektur im zentralen Chip enthalten. Doch nicht nur das: Diesen stehen jeweils noch acht Kerne des Typs TI C66x zur Seite, die bestimmte Berechnungen deutlich beschleunigen sollen. Auch hier können wieder bis zu 45 Cartridges in ein Gehäuse gepackt werden.

Aktuell sieht es in Sachen Software für ARM-Server noch nicht besonders gut aus. Ubuntu ist hier eines der wenigen nutzbaren Betriebssysteme und als Datenbank steht im Grunde nur Informix von IBM zur Verfügung. HP arbeitet hier aber bereits mit mehreren Firmen zusammen, um eine breitere Auswahl verfügbar zu machen. Außerdem stellt das Unternehmen spezielle Entwickler-Werkzeuge zur Verfügung.

Bis hier ausreichend Produkte zur Verfügung stehen, um mit den Servern wirklich in die Breite des Marktes gehen zu können, wird es aber wohl noch etwas dauern. Trotzdem gelang es HP bereits, einige hochkarätige Kunden zu gewinnen. So werden die neuen Server unter anderem bei der eBay-Tochter PayPal und an der University of Utah zum Einsatz kommen.
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