Warum Microsoft das Surface Mini (vorerst) aufgegeben hat
Neowin berichtet, erfuhr man aus Microsoft-nahen Quellen, dass das Surface Mini schon länger fertig war und eigentlich schon ungefähr zu der Zeit der Einführung des Surface 2 auf den Markt kommen sollte. Damals gab es jedoch Probleme bei der Verfügbarkeit wichtiger Komponenten, weshalb die Öffentlichkeit zwar früh von dem Gerät hörte, aber dann viel Zeit verging, bis es kurz vor dem Launch stand.
Microsoft hatte bis zum Frühjahr 2014 schon rund 20.000 Geräte gebaut und diese an Partner und ausgesuchte Tester verteilt, weshalb im Vorfeld der Vorstellung des Surface Pro 3 auch diverse Details zu dem kleinen Schwestermodell auftauchten und das Gerät sogar in den Benutzerhandbüchern für das große neue Surface mehrfach erwähnt wird. Letztlich wurde das Produkt jedoch vom neuen Hardware-Chef Stephen Elop "abgesägt", wobei eine ganze Reihe von Anlässen zu diesem drastischen Schritt führten, heißt es.
Siehe auch: Surface Mini ausprobiert: "Große Ränder, fantastische Größe"
Einerseits sei der Desktop von Windows 8.1 RT bei einer Bildschirmdiagonale von 8 Zoll kaum zu gebrauchen und darüber hinaus gab es massive Probleme mit der Akkulaufzeit. Microsoft hätte das Surface Mini außerdem zu einem kaum vertretbaren Preis auf den Markt bringen müssen, so der Bericht. Weil das Gerät mit einem ARM-Prozessor von Qualcomm ausgestattet sein sollte, wäre es kaum möglich gewesen, den gegenüber den sich ankündigenden zahllosen sehr günstigen neuen Windows-Tablets auf Basis von Intels Atom-SoCs deutlich höheren Preis zu rechtfertigen.
Schließlich läuft auf den Intel-basierten Modellen, die bereits zu Preisen ab nur 130 Euro erhältlich sind, ein normales Windows 8.1 mit voller Unterstützung für alle x86-Anwendungen. Das wahrscheinlich hunderte Euro teurere Surface Mini wäre mit seinem deutlich beschränkteren Funktionensumfang, der praktisch nur aus dem komfortablen OneNote-Erlebnis bestanden hätte, wohl ein großer Verlustbringer geworden. Um weitere Einbußen zu vermeiden, zog Elop schließlich die Notbremse.
Das für dieses Frühjahr geplante Modell des Surface Mini sei nun endgültig eingestampft. Zwar habe es stets eine kleine Zielgruppe für das Produkt gegeben und auch bei Microsoft intern waren die Diskussionen groß, doch letztlich hätten die Redmonder eben die schwere Entscheidung getroffen, das Surface Mini in seiner bisherigen Form aufzugeben.
Wie Microsoft hatte bis zum Frühjahr 2014 schon rund 20.000 Geräte gebaut und diese an Partner und ausgesuchte Tester verteilt, weshalb im Vorfeld der Vorstellung des Surface Pro 3 auch diverse Details zu dem kleinen Schwestermodell auftauchten und das Gerät sogar in den Benutzerhandbüchern für das große neue Surface mehrfach erwähnt wird. Letztlich wurde das Produkt jedoch vom neuen Hardware-Chef Stephen Elop "abgesägt", wobei eine ganze Reihe von Anlässen zu diesem drastischen Schritt führten, heißt es.
Nur zum Anfertigen von Notizen zu gebrauchen, sonst zu teuer
Unter anderem gab es Verzögerungen, weil die auf Touch-Bedienung ausgelegten Varianten der Office-Programme noch immer auf sich warten lassen. Außerdem war das Surface Mini zuletzt angeblich nur zu einem Zweck wirklich gut zu gebrauchen - zum Anfertigen von Notizen mit dem auch hier vorhandenen Stylus von N-Trig in Verbindung mit OneNote. Das Nutzungserlebnis sei sonst aber sehr bescheiden gewesen, heißt es.Siehe auch: Surface Mini ausprobiert: "Große Ränder, fantastische Größe"
Einerseits sei der Desktop von Windows 8.1 RT bei einer Bildschirmdiagonale von 8 Zoll kaum zu gebrauchen und darüber hinaus gab es massive Probleme mit der Akkulaufzeit. Microsoft hätte das Surface Mini außerdem zu einem kaum vertretbaren Preis auf den Markt bringen müssen, so der Bericht. Weil das Gerät mit einem ARM-Prozessor von Qualcomm ausgestattet sein sollte, wäre es kaum möglich gewesen, den gegenüber den sich ankündigenden zahllosen sehr günstigen neuen Windows-Tablets auf Basis von Intels Atom-SoCs deutlich höheren Preis zu rechtfertigen.
Schließlich läuft auf den Intel-basierten Modellen, die bereits zu Preisen ab nur 130 Euro erhältlich sind, ein normales Windows 8.1 mit voller Unterstützung für alle x86-Anwendungen. Das wahrscheinlich hunderte Euro teurere Surface Mini wäre mit seinem deutlich beschränkteren Funktionensumfang, der praktisch nur aus dem komfortablen OneNote-Erlebnis bestanden hätte, wohl ein großer Verlustbringer geworden. Um weitere Einbußen zu vermeiden, zog Elop schließlich die Notbremse.
Das für dieses Frühjahr geplante Modell des Surface Mini sei nun endgültig eingestampft. Zwar habe es stets eine kleine Zielgruppe für das Produkt gegeben und auch bei Microsoft intern waren die Diskussionen groß, doch letztlich hätten die Redmonder eben die schwere Entscheidung getroffen, das Surface Mini in seiner bisherigen Form aufzugeben.
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