Wollen wir das wirklich?
In den letzten Monaten habe man sich hingesetzt und die bisherigen Arbeiten noch einmal genau unter die Lupe genommen - immer mit der Fragestellung, ob dies das Spiel sei, das man wirklich machen wolle. "Die Antwort ist: Nein", so Morhaime. Man habe dem Produkt gegenüber nicht den Spaß und die Passion gehabt, die nötig sind, um solch ein Projekt zum Erfolg zu führen.Chris Metzen aus dem Blizzard-Management erklärte, dass die Entscheidung für alle Beteiligten sehr schmerzhaft gewesen sei. Dem stimmte auch Morhaime zu. Dies sei in solchen Situationen aber immer der Fall. "Es war hart, als wir Warcraft Adventures beerdigt haben und es war hart, als Gleiches mit StarCraft Ghost geschah. Aber das Ergebnis war anschließend immer bessere Arbeit", führte Morhaime aus.
Als man in der letzten Zeit auf die vergangenen Jahre zurückblickte, habe sich gezeigt, dass der hauptsächliche Grund für die Entwicklung von Titan dann doch im großen Erfolg von World of Warcraft zu suchen war. Dies könne aber letztlich nicht die Haupttriebkraft sein, noch viele weitere Jahre und Unmengen an Ressourcen in ein weiteres MMO zu stecken. Denn das hätte das Risiko mit sich gebracht, dass Blizzard nur noch bei diesem Spieletyp bleibt und kein Raum mehr ist, um die Games zu entwickeln, in die wirklich das Herzblut der Beteiligten fließt.
2014-09-24T08:39:00+02:00Christian Kahle
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