Gerücht: Microsoft soll Minecraft-Kauf am Montag offiziell machen

Erst Mitte der Woche waren Gerüchte aufgetaucht, Microsoft habe ein Auge auf die schwedische Entwicklerfirma vom Erfolgsspiel Minecraft geworfen. Nun legt die Nachrichtenagentur Reuters nach und behauptet, der Deal soll schon morgen offiziell bekannt gemacht werden.
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Minecraft
Reuters schreibt, es gebe neue Details zu dem Aufkauf von Minecraft-Entwickler Mojang. Personen aus dem direkten Umkreis der Unternehmen, die mit den Verhandlungen vertraut sind, hätten von einer raschen Einigung gesprochen. Am Mittwoch hieß es zunächst, Microsoft habe ein Angebot von 2 Milliarden US-Dollar vorgelegt (wir berichteten). Mit einer Entscheidung rechnete das Wall Street Journal noch für diese Woche, und scheint damit nun Recht zu behalten. Minecraft 1.8

Kaufpreis soll 2,5 Milliarden betragen

Schon für den 15. September sei die offizielle Verkündung der Übernahme geplant. Microsoft werde laut den Angaben von Reuters nun 2,5 Milliarden US-Dollar zahlen und alle 40 Mojang-Mitarbeiter übernehmen.

Mojang hat im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von rund 291 Millionen US-Dollar einen Gewinn von 115 Millionen US-Dollar gemacht. Insider bewerten das Unternehmen mit mindestens 1,6 Milliarden US-Dollar. Bei den letzten bekannten Zahlen wurden 54 Millionen verkaufte Spiele gemeldet, seither hat das Unternehmen aber noch Versionen für die Next-Gen-Konsolen Xbox One und PlayStation 4 sowie für die PS Vita herausgebracht.

Derweil rätseln die Experten noch immer, was Microsoft mit dem Spiele-Unternehmen vorhabe. Vorbilder für den Zukauf von erfolgreichen Spiele-Publishern vor allem zu Marketingzwecken gibt es in der jüngsten Geschichte bereits. So hat das japanische Telekommunikations-Unternehmen SoftBank für 1,53 Milliarden die Mehrheit an dem finnischen Spieleentwickler Supercell (unter anderem Clash of Clans, Hay Day) übernommen. Supercell gehört wie Mojang zu den Top-Verdienern in den App Stores für Android und iOS und hat eine weitverbreitete Nutzerbasis.

Kulturelles Phänomen

Die Nutzer sind höchstwahrscheinlich auch beim Microsoft-Mojang-Deal der ausschlaggebende Punkt.

"Es sieht so aus, als ob Microsoft Mojang und Minecraft als einen Weg sieht, um ein enormes kulturelles Phänomen anzuzapfen", sagte Tap Lab-Chef Dave Bisceglia auf Nachfrage von Reuters. Bisceglia hat sich als Chef der Entwicklerschmiede Tap Lab über die mögliche Übernahme bei Reuters ausführlich geäußert. Auch er sieht für Microsoft mögliche Vorteile durch den hohen Bekanntheitsgrad des Spiels.

Dazu hatte Microsoft angekündigt, unter anderem durch Kooperationen die App-Vielfalt für Windows Phone zu verbessern. Mojang hatte bisher aber immer eine App-Entwicklung für Windows Phone verneint, da es eine zu geringe Nutzerschaft habe. Selbst "Symbian und Blackberry haben mehr Nutzer", erklärte Minecraft-Gründer Markus Person bereits im Juni.
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