Windows 9: Neues Desktop-Design, Hinweise auf Cortana & mehr

Microsoft will mit Windows 9 "Threshold" nicht nur ein neues Startmenü und einige andere schon auf den ersten Blick auffällige Features einführen. Die uns vorliegenden Screenshots geben auch Hinweise auf einige weitere Neuerungen, die vielleicht nicht sofort ins Auge fallen.
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Wie die Bilder der Windows 9 Technical Preview Build 9834 zeigen, plant Microsoft die Übernahme einiger Funktionen, die man bereits von speziell auf Smartphones und Tablets ausgerichteten Betriebssystemen kennt. So ist auf einigen der Screenshots eine überarbeitete neue Benachrichtigungsfunktion zu sehen, mit der der Nutzer offenbar mit Hilfe von Karten über eingehende Nachrichten und andere Ereignisse informiert werden soll. Windows 10 Preview (Build 9834)Neues Benachrichtigungssystem in Windows 9 Noch ist das Benachrichtigungszentrum unserer Quelle zufolge nicht weit ausgebaut und nur krude implementiert. Es wird über ein in der Taskleiste neben dem System-Tray angezeigtes kleines Icon aufgerufen, woraufhin sich ein im Modern-UI-Design gehaltenes Fenster öffnet. Dieses liefert wohl alle auflaufenden Benachrichtigungen, wobei noch nicht ganz klar ist, welche Art von Updates dort auflaufen werden.

Denkbar ist, dass Microsoft alle Benachrichtigungen zu eigehenden E-Mail, Status-Updates, Meldungen der vom Nutzer installierten Software hier zusammenfässt. Außerdem dürften auch die von Windows selbst normalerweise im System-Tray angezeigten "Bubble"-Nachrichten künftig hier auflaufen, schließlich ergibt es keinen Sinn, den Nutzer mit mehreren Notification-Systemen zu verwirren. Früheren Berichten nach sollen Design und Funktionalität des Benachrichtigungssystems stark an Windows Phone erinnern.

Überarbeitete Desktop-UI

Eine wiederum sehr auffällige Neuerung in Windows 9 "Threshold" ist die nun ohne die auch in Windows 8 trotz verstärkter Verwendung von Design-Elementen des "Modern UI"-Konzepts vorhandenen Rahmen auskommende Darstellung der Programmfenster. Wie bei Store-Apps werden die normalen Desktop-Anwendungen und die zahllosen Fenster von Windows selbst nun sozusagen randlos dargestellt.

Windows 10 Preview (Build 9834)Windows 10 Preview (Build 9834)Windows 10 Preview (Build 9834)Windows 10 Preview (Build 9834)

Der Fenster-Rahmen ist beim aktiven Programm nur noch ein Pixel breit und fällt bei im Hintergrund angezeigten Fenstern komplett weg. Viele Nutzer hatten die Rahmen bisher ohnehin nur gestört, so dass die nun erfolgende Umstellung bei ihnen sicherlich positiv aufgenommen werden dürfte. Tools zur Verringerung der Rahmenbreite oder manuelle Einstellungen gehören somit der Vergangenheit an. Außerdem gibt es einige neue Symbole, die wie die UI selbst immer stärker dem Modern UI-Design der Apps aus dem Windows Store angepasst werden.

Im Explorer hat Microsoft nun außerdem einen "Home"-Bereich eingebaut, über den man zur bekannten Ansicht mit Favoriten und häufig genutzten Ordnern gelangt. Dort findet sich auch schon ein neues Icon für den Desktop, das nun sehr deutlich im Modern-Design gehalten ist. Vermutlich werden rechtzeitig vor dem Launch von Windows 9 auch noch alle anderen Icons der Desktop-Oberfläche modernisiert.

Hinweis auf Cortana

Microsoft will laut früheren Berichten die Funktionalität seines Sprachassistenten Cortana auch auf den Desktop bringen. Eines der geleakten Bilder gibt einen ersten Hinweis in dieser Richtung, denn im neuen Startmenü taucht dort ein Eintrag namens "Remind Me" auf, bei dem es sich um eine mittels "Cortana" zu steuernde Erinnerungsfunktion handeln könnte. Mehr Informationen liegen dazu allerdings aktuell noch nicht vor. Windows 10 Preview (Build 9834)Remind Me-Funktion in der Windows Technical Preview - Cortana? Microsoft will die Windows Technical Preview (so die Bezeichnung auf den Screenshots, ohne "9") vermutlich bereits gegen Ende September beziehungsweise im Oktober für die breite Öffentlichkeit zum Ausprobieren zur Verfügung stellen. Die nun geleakte Build stammt offenbar aus einem Testprogramm für wichtige Partner unter Großkunden und Hardware-Herstellern.

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