HTC hat seine Smartwatch lieber wieder weggesteckt

Wie viele andere Smartphone-Hersteller hat auch HTC an einer eigenen Smartwatch gearbeitet - immerhin sollen diese das Zeitalter der so genannten Wearables so richtig einläuten. Allerdings hat man bei dem Unternehmen inzwischen wieder von dem Vorhaben Abstand genommen.
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Martin Hajek
Wie das Magazin Pocket Lint unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, genügten wohl die ersten entsprechenden Produktvorstellungen und die Reaktion der Kunden, das HTC-Management dazu zu bringen, die Reißleine zu ziehen. Offizielle Aussagen zu dem Thema gibt es zwar nicht, doch sollen die Entwicklungskosten immer weiter gestiegen sein, während nicht absehbar war, dass man mit einem solchen Produkt ausreichend Käufer finden könnte, um die Ausgabe wieder hereinzuholen.

Dem Vernehmen nach hatte man sich bei dem Hersteller an der Toq von Qualcomm orientiert. Bei dieser handelte es sich um ein Referenz-Modell für Entwickler-Teams, mit dem Qualcomm deutlich machen wollte, wie dessen farbige E-Ink-Displays eingesetzt werden können. Allerdings wurde wohl nach der Vorstellung verschiedener Produkte in dem Bereich schnell klar, dass der Einsatz dieser Technologie bei Smartwatches eher eine Totgeburt sein wird.

Nun wird man sich bei HTC wohl erst einmal in Ruhe ansehen, wie sich der Markt überhaupt entwickelt. Aktuell ist von einem Boom jedenfalls noch nichts zu sehen. Das dürfte aber auch daran liegen, dass es bisher auch noch keinen Anbieter gegeben hat, der ein wirklich überzeugendes Konzept vorlegen konnte. Die aktuell verfügbaren Smartwatches kommen eher mit einer recht eingeschränkten Funktionalität daher und sind mehr als Erweiterungen von Smartphones anzusehen, die einige Informationen etwas schneller zugänglich machen.

Es wird sich zeigen, ob demnächst ein Anbieter in Erscheinung tritt, der wirklich mit einer zündenden Idee aufwarten kann. Unter anderem wird derzeit noch damit gerechnet, dass Apple in der kommenden Woche mit einem entsprechenden Produkt auf die Bühne tritt. Denkbar ist aber durchaus auch, dass man in Cupertino, wie nicht zum ersten Mal, nicht mit dem Produkt zufrieden war und dieses schlicht erst einmal wieder in die Schublade packte, bis vielleicht die richtige Technologie verfügbar ist, um den großen Wurf zu landen.
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