IT-Wirtschaft will frei werdende Funkfrequenzen komplett für sich
Er verwies dabei auf die eben erst vorgestellte Digitale Agenda der Bundesregierung, zu deren Kernpunkten unter anderem ein flächendeckender Breitband-Ausbau gehört, der in ländlichen Regionen unter anderem durch den Mobilfunk abgesichert werden soll. Die zur Diskussion stehenden Bänder zwischen 694 und 790 Megahertz würden sich hierfür besonders gut eignen.
In diesem Frequenzbereich werden weniger Sendemasten benötigt und der Netzausbau ist vergleichsweise kostengünstig, hieß es. Dies wiederum wirke sich positiv auf die Endkundenpreise aus. Offen ist derzeit in der politischen Diskussion, ob und welche weiteren Organisationen und Unternehmen zusätzlich zu den Mobilfunkunternehmen auf dieses Spektrum zugreifen dürfen. Insbesondere die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sowie Konzertveranstalter und Hersteller von Funkmikrophonen beanspruchen einen Teil der Frequenzen.
Aus Sicht des BITKOM dürfen die Breitbandziele der Bundesregierung aber auf keinen Fall durch eine Spektrumsvergabe an weitere potentielle Bedarfsträger behindert werden. "Die Mobilfunknetzbetreiber sollten mit 2x30-Megahertz-Spektrum im 700-Megahertz-Band ausgestattet werden. Nur so und durch das Zusammenspiel mit dem bereits vergebenen 800-MHz-Band können Kapazitäten und Bandbreiten der Mobilfunknetze, die auf der LTE-Advanced-Technologie basieren, ermöglicht werden", so Rohleder.
Seiner Ansicht nach könne der Frequenzbedarf der anderen Interessenten ohne größere Probleme auf das Spektrum unterhalb von 694 Megahertz verlegt werden. Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sollten demnach, wie im Rahmen einer europäischen Harmonisierung des Bandplans ohnehin vorgesehen, das 400-Megahertz-Band nutzen. Die Bundesnetzagentur prüft dies derzeit bereits.
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Christian Kahle
Redakteur bei WinFuture
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