AdBlocker: So beeinflussen die Anti-Werbe-Programme das Netz

Das Thema AdBlocker sorgt im Internet immer wieder für aufgeheizte Diskussionen zwischen Webseitenbetreibern, Nutzern und der Werbeindustrie. Eine Infografik will jetzt in einer ausführlichen Analyse zeigen, welche Auswirkungen AdBlocker wirklich auf das Netz haben.

Keine Schwarz-Weiß-Malerei möglich

Egal wie man persönlich zu Browser-Werbeblockern steht und welche Lösungsansätze der Einzelne für angebracht hält: Tatsache ist, dass die kleinen Programme für immer mehr kommerzielle Webseiten zum echten Problem werden. Die Rechnung ist dabei ganz einfach: Wenn weniger Besuchern Werbung angezeigt werden kann, verdient der Anbieter des Inhalts weniger Geld - und kann im schlimmsten Fall die Erstellung weiterer Inhalte nicht mehr finanzieren.

Auf der anderen Seite haben Nutzer jedes Recht dazu, Werbeformen einzufordern, die sie bei der Nutzung eines Angebotes nicht behindert - sondern im besten Fall ergänzend zu diesem funktionieren. Wie Beispiele aus anderen Zusammenhängen zeigen, kann gut konzipierte und richtig platzierte Werbung sogar für alle Beteiligten einen echten Mehrwert bieten - Stichwort Super Bowl. Die Werbeindustrie tut auf jeden Fall gut daran, neue Werbeformen für das Web zu entwickeln, die von einer breiten Masse an Nutzern nicht nur akzeptiert, sondern ihrem Zweck entsprechend genutzt werden kann.

Interessante Einsichten

Bis zwischen den verschiedenen Fraktionen ein gutes Gleichgewicht gefunden werden kann, wird es wohl noch eine Weile dauern. Eine neue Infografik von WhoIsHostingThis gibt jetzt aber Auskunft darüber, welche Auswirkungen AdBlocker aktuell auf das Netz und den Alltag zwischen Webseitenbetreibern, Nutzern und der Werbeindustrie hat.

Demnach nutzen aktuell fast 23 Prozent aller Internetnutzer eine AdBlocker-Software. 200 Millionen von diesen Netznutzern setzen dabei auf AdBlock Plus. Die Software landet damit unangefochten auf Platz 1 der installierten Anti-Werbungs-Maßnahmen - und das auch trotz anhaltender und durchaus heftiger Kritik. Immerhin 20 Millionen sorgen mit AdBlock für werbefreie Netzausflüge. Eine Analyse der entsprechenden Suchanfragen zeigt, dass die Nutzeranzahl hier auf jeden Fall weiter steigen dürfte.

Abhängig von Inhalt

Ob und wie viel Werbung geblockt wird, ist dabei auch sehr stark abhängig von dem Inhalt der Webseite - und damit natürlich auch von dem Zielpublikum. Während auf Seiten mit lokalen Inhalten und Finanznachrichten nur rund acht Prozent der Werbung von AdBlockern ausgeblendet wird, müssen Webseiten-Betreiber von Tech- und Gaming-Seiten damit rechnen, dass ihre Werbeeinnahmen durch AdBlocker um 30-40 Prozent schrumpfen. Gerade Letzteres zeigt, wie heftig AdBlocker auf den Alltag im Netz Einfluss nehmen.

Besonders interessant sind diese Zahlen, wenn man ihnen andere Untersuchungsergebnisse gegenüberstellt. So können sich nur 9,3 Prozent der Nutzer vorstellen, für Inhalte zu bezahlen, wenn sie dafür werbefrei bleiben würden. Eine große Mehrheit von 75 Prozent bevorzugen das Modell eines freien Internets, dass durch Anzeigen finanziert wird. Zwischen diesen Bedürfnissen müssen Webseiten­betreiber einen Weg finden, ihr Angebot zu finanzieren.

Eines der großen Probleme ist dabei, dass Webseitenbetreiber oft gar keinen Einfluss auf die Werbung haben, die auf ihren Webseiten angezeigt wird, da diese über Vermarkter oder Netzwerke wie Google AdSense ausgespielt werden. Unerwünschte Anzeigen lassen sich dort meist nur nachträglich und schwer blockieren. Hier ist bisher noch keine Lösung in Sicht, die es Webseiten-Bestreibern ermöglicht, schnell und unkompliziert auf die Werbung Einfluss zu nehmen.

Für die Werbeindustrie sollten diese Werte aber durchaus ein echter Ansporn sein, denn sie zeigen: Nutzer haben nicht prinzipiell etwas gegen Werbung und setzen sogar darauf, dass dank Web-Anzeigen die Mehrzahl der Netzangebote kostenlos bleibt.
Vollständige Infografik durch Klicken auf das Bild anzeigenWie AdBlocker das Internet zerstören
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